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Kranmarkt: In Bewegung
13 Februar 2025
Regionale Dynamiken in der globalen Baumaschinenindustrie verstehen. Chris Sleight berichtet.

Durch die Zusammenarbeit mit der KHL Group (Herausgeber des Crane and Transport Briefing) profitiert SC&RA vom Zugang zu Erkenntnissen durch Off-Highway Research (OHR) – ein Beratungsunternehmen, das für seine Fachkompetenz bei der Analyse globaler Märkte für Bau- und Landmaschinen bekannt ist.
OHR wurde 1981 als Teil der Economist Intelligence Unit (EIU) gegründet und 2015 von der KHL Group übernommen, wodurch seine Position als führendes Unternehmen in der internationalen Marktforschung gefestigt wurde.
Das Unternehmen bietet branchenübergreifende Forschung und Analysen für Bauwesen, Erdbau, Bergbau, Industrie und Landwirtschaft. Laut Chris Sleight, Geschäftsführer von OHR, hat sich der Baumaschinensektor, ein wichtiger Treiber der globalen Infrastruktur, in den letzten Jahren deutlich verändert.
Mit dem Schwerpunkt, den SC&RA-Mitgliedern dabei zu helfen, ihre Unternehmen im nächsten Geschäftsjahr sowohl in Nordamerika als auch in Entwicklungsmärkten weltweit zu positionieren, gab Sleight kürzlich eine ausführliche Perspektive auf die Chancen, Hürden und die zukünftige Entwicklung einer Branche, die für die Gestaltung der modernen Welt von entscheidender Bedeutung ist.
[Obwohl die Jahreszahlen leicht schwanken können, weist Sleight darauf hin, dass die allgemeinen Trends im Baumaschinenmarkt konstant bleiben. Aktualisierte Daten für 2024 werden im Frühjahr 2025 erwartet.]
„Der globale Markt für Baumaschinen bewegt sich weiterhin in einem Umfeld, das von unterschiedlichen regionalen Dynamiken, technologischem Fortschritt und unterschiedlichen Regierungspolitiken geprägt ist“, erklärte Sleight. „Während Nordamerika als umsatzstärkster Markt oft im Mittelpunkt steht, bietet der breitere Weltmarkt wichtige Einblicke in neue Chancen und anhaltende Herausforderungen.“

Dieser Markt, so Sleight, der Schlüsselsegmente wie Erdbewegung, Materialtransport und Straßenbaumaschinen umfasst, erreichte 2023 einen Wert von rund 130 Milliarden US-Dollar. „Nordamerika machte rund 50 Milliarden US-Dollar aus und behauptete damit monetär gesehen seine Position als größter Markt“, sagte er. „China kann jedoch aufgrund staatlicher Konjunkturmaßnahmen gelegentlich mit Nordamerika konkurrieren, was das Volumen angeht, hinkt aber aufgrund seiner günstigeren Ausrüstung dem Dollarwert hinterher.“
Sleight wies darauf hin, dass die globalen Markttrends im letzten Jahrzehnt von zyklischen Höhepunkten geprägt waren, wobei die jüngsten Höchststände während der Pandemie erreicht wurden. „Der Aufschwung wurde durch niedrige Zinsen und direkte Konjunkturimpulse vorangetrieben, die Infrastruktur- und Bauprojekte weltweit ankurbelten. Trotz der zyklischen Natur des Marktes bleibt die langfristige Entwicklung positiv, mit einer stabilen jährlichen Wachstumsrate von etwa drei Prozent.“
Breitere Akzeptanz
Weltweit weisen Schwellenländer im Vergleich zu Industrieländern oft rasantere Wachstumskurven auf, so Sleight. „Indien beispielsweise hat sich zum drittgrößten Markt für Baumaschinen entwickelt und deckt rund acht Prozent der weltweiten Nachfrage. Mit einer jährlichen Wachstumsrate von rund acht Prozent veranschaulicht Indien das Potenzial in Regionen, in denen Urbanisierung und Infrastrukturausbau voranschreiten.“
Ähnlich verhielt es sich mit Ländern wie Indonesien, Brasilien und Südafrika, die stark von Rohstoffen abhängig sind und bei steigenden Rohstoffpreisen einen Marktboom erleben. „Die Einnahmen dieser Länder aus der Rohstoffgewinnung fließen oft in Investitionen in Straßen, bezahlbaren Wohnraum und Versorgungsunternehmen“, sagte er.
China bleibe nach wie vor ein wichtiger Akteur, betonte Sleight, insbesondere bei Elektrifizierung und Bergbaumaschinen. „Etwa 30 Prozent des chinesischen Radladermarktes bestehen mittlerweile aus Elektromodellen. Dieser Trend wird durch staatliche Subventionen und den stationären Bergbau begünstigt. Diese Bedingungen ermöglichen eine hohe Auslastung und eine schnellere Amortisierung der Investitionen in Elektromaschinen, was die Akzeptanz fördert.“

Im Gegensatz dazu, erklärte er, konzentrierten sich Industrieregionen wie Europa, Japan und Nordamerika stärker auf die Instandhaltung und Modernisierung der bestehenden Infrastruktur. Reparatur und Instandhaltung dominieren diese Märkte, wobei erhebliche Investitionen in die Erneuerung alternder Straßen, Brücken und des Wohnungsbestands getätigt werden.
So bleibt der nordamerikanische Immobilienmarkt trotz hoher Zinsen robust, was auf den Bedarf an neuen Häusern und die Modernisierung älterer Gebäude zurückzuführen ist. Diese Bemühungen werden oft durch sich entwickelnde Bauvorschriften und steigende Anforderungen an die Energieeffizienz beeinflusst.
Auch in Industrieländern ist ein allmählicher Trend hin zu kompakten und elektrischen Geräten zu beobachten, räumte Sleight ein. „Herausforderungen wie hohe Kosten und eine unzureichende Ladeinfrastruktur haben die breite Akzeptanz jedoch gebremst. In Europa haben emissionsfreie Zonen und Subventionen den Fortschritt vorangetrieben, während Nordamerika aufgrund unterschiedlicher gesetzlicher und wirtschaftlicher Rahmenbedingungen hinterherhinkt.“
Dennoch, fügte er hinzu, verändern technologische Fortschritte die Baumaschinenlandschaft. Maschinensteuerungssysteme, insbesondere im Straßenbau, haben Effizienz und Präzision deutlich verbessert. Autonome Geräte haben im Bergbau an Bedeutung gewonnen, doch die breitere Verbreitung im Bauwesen bleibt aufgrund der Unvorhersehbarkeit der Baustellen begrenzt.
„Die Elektrifizierung ist ein weiterer transformativer Trend“, so Sleight. „Während China bei der Integration elektrischer Geräte in den Bergbausektor führend ist, liegt der Schwerpunkt in Europa und Nordamerika auf kompakten Maschinen wie Minibaggern und kleinen Radladern. Diese Regionen stehen vor praktischen Herausforderungen, darunter niedrige Auslastungsraten und fehlende Ladeinfrastruktur auf temporären Baustellen. Dennoch erwartet die Branche im nächsten Jahrzehnt eine breitere Akzeptanz, da die Kosten sinken und die Infrastruktur verbessert wird.“
Chancen nutzen
Letztendlich, so Sleight, spiele die staatliche Politik eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung der Baumaschinenmärkte. „In Schwellenländern sind Infrastrukturprojekte oft mit rohstoffbasierten Einnahmen verknüpft, was zu Investitions- und Kontraktionszyklen führt. Entwickelte Märkte hingegen stehen unter anderem unter Druck, beispielsweise durch Unterinvestitionen in die Instandhaltung, die zu spektakulären Pannen wie Brückeneinstürzen geführt haben.“
Er fügte hinzu, Zölle und Handelsspannungen verkomplizieren die Lage zusätzlich. „Antidumpinguntersuchungen in Europa und Nordamerika haben beispielsweise zu erheblichen Zöllen auf in China hergestellte Ausrüstung geführt. Diese Maßnahmen zielen zwar darauf ab, unfaire Handelspraktiken zu bekämpfen, veranlassen die Hersteller aber auch dazu, sich anzupassen und ihre Produktion in zollfreie Regionen wie Mexiko oder Indien zu verlagern. Diese Verlagerung unterstreicht die Notwendigkeit eines lokalen Ansatzes für Fertigung und Lieferketten.“
Gleichzeitig beeinflusst Nachhaltigkeit zunehmend die Markttrends, insbesondere im Bergbau und Städtebau. „Unternehmen, die sich zur Reduzierung ihrer CO2-Emissionen verpflichtet haben, investieren in Elektroflotten und vereinen so wirtschaftliche und ökologische Ziele“, so Sleight. „Und regulatorische Rahmenbedingungen wie die Null-Emissions-Vorschriften in Norwegen und Kalifornien (USA) beschleunigen den Wandel hin zu nachhaltigen Praktiken. Der Wandel verläuft jedoch weiterhin langsam, da langwierige Gesetzgebungsverfahren und die hohen Anschaffungskosten neuer Technologien bremsen.“
Infolgedessen stehe die Baumaschinenindustrie sowohl vor makroökonomischen als auch vor mikroökonomischen Herausforderungen, betonte Sleight. „Handelsspannungen, Zölle und die Komplexität globaler Lieferketten schaffen Unsicherheiten, insbesondere für Hersteller, die von internationalen Märkten abhängig sind. Die Pandemie hat die Fragilität dieser Lieferketten deutlich gemacht und eine Neubewertung der Beschaffungsstrategien erforderlich gemacht, um der Widerstandsfähigkeit Vorrang vor den Kosten zu geben.“
Trotz dieser Herausforderungen ist Sleight überzeugt, dass sich zahlreiche Chancen bieten. „Schwellenländer bieten höhere Wachstumsraten, angetrieben von Urbanisierung und Infrastrukturbedarf, während Industrieregionen stabile, wenn auch langsamere Wachstumsaussichten bieten, wobei Modernisierung und Nachhaltigkeit im Vordergrund stehen. Unternehmen, die eine globale Präsenz mit lokalen Aktivitäten in Einklang bringen, sind gut aufgestellt, um diese Komplexität zu meistern.“
Angesichts der anstehenden Modernisierung, fügte Sleight hinzu, stehe der globale Baumaschinenmarkt an einem Wendepunkt in einem transformativen Jahrzehnt, das von regionalen Unterschieden, technologischem Fortschritt und sich entwickelnden regulatorischen Rahmenbedingungen beeinflusst werde. „Da sich die Branche an veränderte Anforderungen und Prioritäten anpasst, ist das Verständnis dieser Dynamik für globale Akteure, die in einem wettbewerbsintensiven und sich ständig verändernden Umfeld erfolgreich sein wollen, unerlässlich.“
Es ist wichtig zu wissen, dass der Markt für Baumaschinen trotz seiner Höhen und Tiefen stetig wächst. Unternehmen müssen bereit sein, Herausforderungen zu meistern und Chancen zu nutzen, sobald sie sich bieten.
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