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Alternative Hebelösungen für schwere Lasten
14 Oktober 2024
Eine Zusammenfassung alternativer Lifts und Neuigkeiten aus aller Welt. Niamh Marriott berichtet.
Alternative Hebelösungen nutzen spezielle Geräte und Techniken, um schwere Lasten in Situationen zu bewegen, in denen herkömmliche Kräne nicht praktikabel oder effizient sind. Dazu gehören Geräte wie Portalkrane, Litzenheber, hydraulische Verschubsysteme und andere maßgeschneiderte Hebelösungen, die für besondere Herausforderungen wie beengte Platzverhältnisse, unregelmäßige Lastformen oder extremes Gewicht entwickelt wurden.

Diese alternativen Hebemethoden gewinnen bei komplexen Industrieprojekten zunehmend an Bedeutung, da sie innovative Möglichkeiten für die sichere und effektive Bewältigung schwerer Hebeaufgaben in unterschiedlichsten Umgebungen bieten.
Modulares Portal
Der Schwerlast-, Transport- und Installationsspezialist Roll Group hat kürzlich in einer petrochemischen Anlage im indonesischen Cilegon zwei Hebevorgänge mit jeweils über 1.000 Tonnen durchgeführt.
Für beide Hebevorgänge wurde der neue modulare Portalkran RMG eingesetzt. Die Arbeiten waren Teil des Gesamtprojekts der Roll Group, bei dem auch die eigene Flotte selbstfahrender modularer Transporter (SPMT) und Kräne zum Einsatz kamen.
Zum Bewegen der unteren C3-Splittersäule vor dem Aufrichten verwendete die Roll Group zwei SPMT-Sätze mit je 24 Achslinien, jeweils einen unter jedem Säulenende. Die Säule war 79,6 Meter lang, 9,36 Meter breit und 9,95 Meter hoch. Das Gewicht betrug 1.042,7 Tonnen. Das 2400-Tonnen-Portalsystem wurde auf eine Gesamthöhe von 97 Metern errichtet. Beim Aufrichten der C3-Säule wurde das Portalsystem von einem Terex Demag CC 6800 Raupenkran mit 1.250 Tonnen Tragkraft, einem Modell mit der Bezeichnung Tadano CC 68.1250-1, begleitet.
Der Einsatz des neuen Portalkransystems bei diesem Projekt bewies laut Roll Group die Fähigkeit, schwere Lasten zu transportieren. Das System kann Lasten von bis zu 3.000 Tonnen bewältigen und auf Höhen von über 120 Metern heben. Ein besonderes Merkmal dieses Systems ist der betriebsfreie Betrieb ohne Abspannseile. Dadurch werden Störungen in der Umgebung minimiert, die Effizienz gesteigert und der Platzbedarf minimiert.

Weiterer Umfang
Neben den Portalkranen umfasste der Leistungsumfang der Roll Group auch das Entladen der Schiffe, den Transport der gesamten Ladung und deren Anheben an ihren Bestimmungsort. Das Unternehmen bot somit die Gesamtlösung an, einschließlich Engineering, Projektmanagement, SPMT und fünf Raupenkranen.
Das schwere Portalkransystem hat sich bei diesen beiden und zwei weiteren im Nahen Osten hergestellten Hebevorgängen bewährt, wo es die nächsten zwei Jahre bleiben wird.
Aufgrund der großen Nachfrage nach dem neuen Portalkransystem hat die Roll Group mit der Herstellung eines weiteren Krans begonnen, der Ende 2024 betriebsbereit sein soll. Dieser Kran werde „über verbesserte Kapazitäten und Fähigkeiten verfügen und so sicherstellen, dass die Roll Group in der sich entwickelnden Marktlandschaft weiterhin an der Spitze bleibt“, so das Unternehmen.
Elektrische Optionen
In Belgien wurde ein neuer Tunnelabschnitt mithilfe batteriebetriebener Hebe- und Verschubgeräte emissionsfrei installiert.
Es begann als ein herkömmlicher Schleppvorgang und entwickelte sich zu einer Demonstration, wie sich der CO2-Fußabdruck eines Bauprojekts verringern lässt.

Stadsbader Contractors wandte sich an den in den Niederlanden ansässigen internationalen Schwerlast- und Transportspezialisten Mammoet, um einen 850 Tonnen schweren Tunnelabschnitt aus Beton 40 Meter unter Eisenbahnschienen anzuheben und zu verschieben.
Vor diesem Auftrag sammelte Mammoet Erfahrungen bei kleineren emissionsfreien Projekten zur Installation von Transformatoren.
Mammoet war überzeugt, dass diese Großaufgabe ohne Umweltverschmutzung bewältigt werden könnte, und seine Ingenieure arbeiteten daran, herkömmliche Verschubtechnologie mit neuer batteriebetriebener Ausrüstung zu kombinieren.
Das Anheben und Verschieben des 850 Tonnen schweren Betontunnelabschnitts erforderte genaue Berechnungen und eine präzise Ausführung. Er war 25 x 8,5 Meter groß und musste 40 Meter weit unter eine Eisenbahnstrecke in der Nähe von Brüssel verschoben werden.
Mammoet verwendete eigene Tunneladapter und ein Verschubsystem mit batteriebetriebenem Hydraulikaggregat. Vor dem Verschub wurde die Last mit Hydraulikzylindern angehoben. Sobald ausreichend Bodenfreiheit vorhanden war, schoben Hydraulikzylinder den Tunnelabschnitt entlang der 40 Meter langen Verschubschienen. Die PTFE-Pads minimierten die Reibung.
Als alles vorbereitet war, dauerte der Rückevorgang weniger als eine Stunde und endete 2,5 Stunden vor dem geschätzten Zeitplan.
Weitere Vorteile des elektrischen Systems im Projekt waren die geringere Lärmbelastung und die geringere Belastung der Umwelt, da auf der Baustelle keine Abgase emittiert wurden. Auch die Zeit spielte keine Rolle, da der Vorgang nicht länger dauerte als mit konventioneller Ausrüstung.
Neue Moves
Das Hebe- und Spezialtransportunternehmen Schmidbauer hat seinen Fuhrpark für einen Auftrag, der den Transport von 50.000 Tonnen Stromkabeln vorsieht, um neue Geräte erweitert.

Das Unternehmen kaufte ein hydraulisches Teleskop-Hubgerüst vom Typ Enerpac SBL600 mit einer Tragfähigkeit von 600 Tonnen für den Einsatz bei einem deutschen Infrastrukturprojekt zur Stromübertragung. Der SuedOstLink wird eine Hauptstromleitung sein, die im Nordosten Deutschlands erzeugten Ökostrom nach Bayern im Süden transportiert.
In den nächsten vier Jahren koordiniert Schmidbauer die Handhabung und Lagerung von 520 Kabeltrommeln. Jede wiegt 95 Tonnen. Der SBL600 wird an mehreren Standorten eingesetzt, um die Trommeln von Straßenanhängern zu heben, zu halten und anschließend auf selbstfahrende modulare Transporter (SPMT) abzusenken, um sie anschließend abseits der Straße zum Einsatzort zu transportieren.
Seitliche Präzision
Durch die Seitenverschiebung des Portalkrans wird die Positionierung und präzise Platzierung der Kabeltrommeln beschleunigt.
Dieses SBL ist Schmidbauers erstes hydraulisches Teleskopportalsystem. Philipp Verges, Vertriebsleiter für globale Projekte der Schmidbauer Group, kommentiert den Umzug wie folgt: „Das SBL600 ist ideal für das Kabelrollenhandlingprojekt, und uns hat besonders die einfache Bereitstellung des Portals vor Ort überzeugt. Wir haben in sechs Hardtop-Standardcontainer mit 20 Metern Länge investiert, die uns den problemlosen Transport des SBL600 per Straße, Schiene und Schiff zu Projekten weltweit ermöglichen.“
Der SBL600 von Enerpac hebt 612 Tonnen und bietet eine maximale Hubhöhe von 10,6 Metern. Die elektrische Seitenverschiebung wird drahtlos gesteuert. Dadurch kann der Platzbedarf über dem Hauptträger minimiert und die verfügbare Hubhöhe so weit wie möglich maximiert werden.
Das vertikale Hubbein des Portalturms kann heruntergeklappt werden, um Kosten zu sparen und den Transport auf Standard-Tiefladern zu ermöglichen.
Systemtests
Enerpac hat außerdem vor Kurzem die Werksabnahmeprüfung (FAT) für ein neues System für den deutschen Kunden Lastro Heavylift abgeschlossen.

Das hydraulische Hubsystem JS-250 wurde im Werk in Hengelo (Niederlande) getestet, indem eine 660 Tonnen schwere Last auf eine Höhe von 15 Metern gehoben wurde. Die Tragkraft des mit vier Hubtürmen ausgestatteten JS-250 beträgt 1.400 Tonnen auf eine Hubhöhe von 5 Metern und 1.000 Tonnen auf eine Hubhöhe von 10 Metern.
Das neue System für Lastro verfügt über ein Verstrebungsset zur Dreiecksformung der Struktur und zur Vermeidung seitlicher Belastungen. Es umfasst vier speziell entwickelte Mitteltonnen, vier verstellbare Streben und acht diagonale Zugstangen. Die Mitteltonnen werden am Turm befestigt, und die Streben und Zugstangen werden auf Bodenhöhe montiert. Beim Hinzufügen weiterer Tonnen steigt die Verstrebung synchron an und bewegt sich beim Anheben des Systems zu einem höheren Punkt.
Bei der Verwendung des JS-250 auf einem selbstangetriebenen modularen Transporter (SPMT) im Brückenbau ist mit seitlicher Belastung zu rechnen.
Zusätzlich zum JS-250 hat Lastro auch Litzenheber von Enerpac mit einer Kapazität von 200 und 70 Tonnen sowie ein Würfelhebesystem der SCJ-Serie 100 hinzugefügt.
Schwere Lösungen
Auch in anderen Teilen der Welt erfreuen sich Portalkrane von Enerpac großer Beliebtheit. Das US-amerikanische Unternehmen Engineered Rigging hat kürzlich seinen Mietpark für Schwerlasthebegeräte um ein zusätzliches hydraulisches Portalkransystem vom Typ SBL500 erweitert.
Der SBL500 erleichtert laut Unternehmen Infrastrukturprojekte in Häfen, Eisenbahnen, Kraftwerken und Industrieanlagen – im Grunde alle zivilen oder gewerblichen Bauanwendungen, bei denen herkömmliche Kräne nicht passen und Brückenkräne keine Option sind.
Christopher Cox, Gründer und Präsident von Engineered Rigging, sagt: „Wir gehen davon aus, dass die Ausschreibungen für große Infrastrukturprojekte im Jahr 2024 zunehmen werden, und wir stehen bereit, Kunden bei der Gerätemiete zu unterstützen.“
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