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Ausblick für den Kranmarkt: Wird es 2025 eine Erholung geben?
20 Februar 2025

Vorläufige Zahlen deuten darauf hin, dass 2024 ein schwieriges Jahr für den Baumaschinenabsatz war, mit Rückgängen von 10 bis 20 Prozent in vielen Ländern.
„Mit Ausnahme Indiens verzeichneten die meisten Märkte weltweit im vergangenen Jahr Einbußen, und einige von ihnen verzeichneten sogar ziemlich starke Verluste“, sagt Chris Sleight, Geschäftsführer des spezialisierten Prognoseunternehmens Off-Highway Research.
Ein durch niedrige Zinsen und staatliche Konjunkturmaßnahmen begünstigter sprunghafter Anstieg der Geräteverkäufe während der Pandemie ging zu Ende.
„Während der Pandemie gab es einen starken Verkaufsboom, der durch niedrige Zinsen und verschiedene Konjunkturmaßnahmen bedingt war. Dieser Trend ging zu Ende, und gleichzeitig waren die Zinsen im vergangenen Jahr hoch. Wir sind der Meinung, dass sie zu lange zu hoch blieben, was sich insbesondere auf den Wohnungsbau in Europa ausgewirkt hat“, erklärt Sleight.
Die Auswirkungen auf die Kranausrüstung
Der Rückgang im Wohnungsbau führte zu einem Rückgang der Verkäufe von Baumaschinen, insbesondere von Kompaktmaschinen. Marktbedingt verzerren kleinere, in größeren Stückzahlen verkaufte Maschinen den Gesamtrückgang.
„Da wir den Markt in der Regel in Stückzahlen betrachten, sieht es bei kleinen Gerätetypen tatsächlich nach einem deutlichen Rückgang aus“, so Sleight. „Kleinere Maschinen werden in größeren Stückzahlen verkauft, es entsteht also ein Pyramideneffekt.“
Einfluss der Zinssätze auf den Geräteabsatz
Trotz des Abschwungs zeichnen sich bessere Bedingungen ab, da die Zentralbanken die Zinsen schrittweise senken. Im Dezember 2024 senkte die Europäische Zentralbank ihren Leitzins um 0,25 Prozentpunkte auf 3 % und deutete an, dass weitere Senkungen folgen könnten, um das schleppende Wirtschaftswachstum zu stützen.
Auch die US-Notenbank hat die Zinsen im Dezember um einen Viertelprozentpunkt gesenkt und wird sie 2025 voraussichtlich um einen weiteren halben Prozentpunkt senken, sodass der Leitzins bis zum Jahresende bei etwa 3,75 % – 4 % liegen wird.
Auch die chinesische Zentralbank hat Pläne zur Senkung der Zinsen zum „richtigen Zeitpunkt“ signalisiert. Berichten zufolge könnten sie vom aktuellen Niveau von 1,5 Prozent fallen. Die Bank of England blieb unterdessen vorsichtig und beließ den Leitzins im Dezember bei 4,75 Prozent, da Unsicherheit über mögliche Senkungen im Jahr 2025 besteht.
„Im Laufe des Jahres 2025 dürften die Zinsen weiter sinken, was den Wohnungsbau wieder ankurbeln dürfte. Ein weiterer wichtiger Aspekt der Zinssätze ist, dass die meisten Gerätekäufe finanziert und nicht aus dem Cashflow getätigt werden. Daher bestimmt der Zinssatz in gewissem Maße die Kosten für den Kauf einer Maschine“, sagt Sleight.

Flottenbesitzer verschieben Käufe in Erwartung weiterer Zinssenkungen.
Das heißt nicht, dass die aktuellen Tarife unbezahlbar wären. Vielmehr sind Flottenbesitzer bereit, ihre Maschinen etwas älter werden zu lassen, bevor sie sich wieder auf den Markt für neue Maschinen begeben, da mit weiteren Preissenkungen zu rechnen ist.
Eine Markterholung im Jahr 2025?
Während es im Jahr 2024 zu einem starken Umsatzrückgang kam, blieben die weltweiten Ausrüstungsmengen hoch.
Es ist keineswegs eine Katastrophe. Wir sind nicht wieder in der Lage wie 2009. Ein Rückgang um 10 % ist eine schlechte Nachricht, aber objektiv gesehen ist der Markt immer noch recht stark.
Sleight erwartet einen globalen Aufschwung bis Mitte 2025. „Wir erwarten einen allgemeinen globalen Aufschwung spätestens in der zweiten Jahreshälfte“, sagt er. „Oftmals geht die Nachfrage sehr schnell von verhalten zu hoch über. Die Kunden werden überrumpelt – die Kunden wollen es schon gestern, und dadurch verlängern sich die Lieferzeiten.“
Der Markt folgt einem zyklischen Wachstumstrend von etwa 3 % pro Jahr. Erholt sich der Wohnungsbau in den schwächelnden reifen Märkten, wird für 2025 eine starke Nachfrage nach Kompaktmaschinen erwartet. In Europa dürften Minibagger, Teleskoplader sowie kleine Raupen- und Mobilbagger gefragt sein, während in Nordamerika Teleskoplader, Kompaktraupenlader und Kompaktbagger ein Wachstum verzeichnen dürften.
Schwellenmärkte und größere Nachfrage nach Ausrüstung
In infrastrukturgetriebenen Schwellenländern dürfte die Nachfrage vor allem von größeren Maschinen bestimmt werden, insbesondere in Bergbauländern, wo die Rohstoffpreise weiterhin hoch sind.
„Solange die Rohstoffpreise stabil bleiben, wird auch die Nachfrage nach größeren Maschinen wie Baggern, Radladern und Muldenkippern bestehen“, sagt Sleight.
Chinesische OEMs zielen auf Exportmärkte
Chinas Baumaschinenhersteller konzentrieren sich auf den Export, nachdem auf einen Inlandsboom in den Jahren 2020 und 2021 der Immobilienmarkt des Landes eingebrochen war. „Es ging bis zu einem gewissen Grad ums Überleben. Aber diese großen Hersteller hatten schon immer Ambitionen, Weltmächte zu werden“, sagt Sleight.
Chinesische OEMs expandieren aggressiv in Schwellenmärkte, insbesondere in Südostasien, wo sie sich zu führenden Zulieferern entwickelt haben. „Sie sind besonders erfolgreich mit Produkten, die in China in großen Stückzahlen hergestellt werden. Das sind vor allem Raupenbagger, Mobilkräne (die zwar keine Massenprodukte sind, aber dennoch in großer Zahl in China hergestellt werden), Radlader und Großraum-Lkw, die herkömmliche Muldenkipper bis etwa 100 Tonnen ersetzen.“
Allerdings bleibt es eine Herausforderung, in Europa und Nordamerika Fuß zu fassen. „Schwieriger für chinesische OEMs sind Regionen wie Europa und Nordamerika, in denen die Kunden nicht unbedingt zum niedrigsten Preis kaufen und die etablierten OEMs über große und gut etablierte Vertriebsnetze verfügen“, fügt Sleight hinzu.
Ausblick 2025
Trotz eines herausfordernden Jahres 2024 weist der Baumaschinenmarkt starke Fundamentaldaten auf. Wohnungsknappheit in Europa und Nordamerika sowie anhaltender Infrastrukturbedarf deuten auf positive Aussichten für die Kranindustrie hin.
Die Fundamentaldaten für Baumaschinen sind gut. In ganz Europa und Nordamerika herrscht Wohnungsknappheit, und es besteht Bedarf an Infrastruktur. Alles ist vorhanden – es fehlt nur noch der nötige Anstoß, damit der Aufschwung einsetzen kann.
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