EXKLUSIV: Link-Belt bringt 225-Tonnen-All-Terrain-Kran auf den Markt

Besucher des CraneFests von Link-Belt in den USA dürfen sich diese Woche auf eine Überraschung freuen: Das Unternehmen präsentiert den brandneuen 225|AT. Der AT-Kran mit einer Tragkraft von 225 US-Tonnen (200 Tonnen) ist der dritte AT in der 5-achsigen AT-Reihe des Unternehmens und positioniert sich zwischen den Modellen 175|AT und 300|AT mit jeweils 175 Tonnen (150 Tonnen) bzw. 300 Tonnen (275 Tonnen).

Der neue 225|AT wurde im Werk von Link-Belt in Lexington entworfen, gebaut und getestet und vom 16. bis 20. September 2024 auf der CraneFest-Veranstaltung des Unternehmens in Lexington, Kentucky, USA, vorgestellt.

Der fünfachsige 225|AT verfügt über einen 14 bis 62 Meter langen, sechsteiligen Verriegelungsausleger, einen 13 bis 22 Meter langen, zweiteiligen, hydraulisch verstellbaren SmartFly, einen 2,4 Meter langen Schwerlastausleger, eine oder zwei 7,6 Meter lange Gittermastverlängerungen und eine maximale Spitzenhöhe von 101,8 Metern mit maximalem Anbaugerät.

Der Kran ist mit dem Betriebssystem Pulse 2.0 von Link-Belt und seinem drahtlosen Rigging-Fernbedienungssystem ausgestattet.

Link-Belt gehört zu den Kranunternehmen, die bei der Wahl des richtigen Krans für den Markt strategisch vorgehen. Die Produktion eines neuen Modells zu starten, ist ein Wagnis, da die Entwicklung und Erprobung von Kranen oft mehrere Jahre dauert, so Andrew Soper, Produktmanager für Teleskop-LKW- und Geländekrane.

„Wir freuen uns, den 225|AT in unser Produktangebot aufzunehmen“, sagte Soper. „Ich persönlich freue mich sehr, dass unsere Kunden diese AT-Plattform mit ihren neuen Funktionen, verbesserten Kapazitäten und überlegenen Transporteigenschaften erleben können.“

Soper erklärte, dass der nordamerikanische AT-Markt äußerst wettbewerbsintensiv sei, mit 11 Modellen im Markt von 111 bis 150 Tonnen, fünf Modellen im Markt von 151 bis 219 Tonnen und neun Modellen im Markt von 220 bis 300 Tonnen.

Der neue Kran wurde im Werk von Link-Belt in Lexington entworfen, gebaut und getestet und zusammen mit dem 300|AT entwickelt, der 2023 auf der Messe ConExpo vorgestellt wurde.

Der AT-Kran mit einer Tragfähigkeit von 225 US-Tonnen ist der dritte AT in der 5-achsigen AT-Reihe des Unternehmens.

„Indem wir den nächsten AT im Programm frühzeitig festgelegt haben, konnten wir unsere Produktionsskalierung und die Markteinführungszeit verkürzen“, sagte Soper. „Dieser Kran wurde speziell für den nordamerikanischen Markt entwickelt.“

Der 225|AT verfügt über eine verbesserte Reichweite, größere Tragfähigkeiten und mehr Gegengewicht als sein Vorgänger, der ATC-3210 mit 210 US-Tonnen (185 Tonnen) Tragfähigkeit, behält aber gleichzeitig den wichtigen Transportaspekt der AT-Reihe von Link-Belt bei. Der modular aufgebaute 225|AT verfügt über ein maximales Gegengewicht von 118.000 Pfund (36 Tonnen), eine maximale Windenseilzugkraft von 29.392 Pfund (8.958 Kilogramm) und eine maximale Seilgeschwindigkeit von 384 Fuß pro Minute (117 Meter pro Minute). Der Kran ist EPA-konform für den Straßenverkehr und verfügt über ein automatisiertes ZF TraXon-Getriebe, eine einmotorige Plattform und einen Cummins X15-Diesel-Trägermotor. Er erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 55 Meilen pro Stunde (88,5 Kilometer pro Stunde) und eine Bremsleistung von 554 PS (413 Kilowatt) bei 2.000 Umdrehungen pro Minute.

Weitere Merkmale sind laut Soper eine rutschfeste Lackierung, Absturzsicherungen an allen Wartungspunkten und ein viel gelobtes Beleuchtungs- und Sichtpaket mit elektrischen und beheizten Seitenspiegeln, HID-Scheinwerfern und LED-Blinkleuchten.

Der 225|AT ist HVO-fähig (ein erneuerbarer Dieselkraftstoff) und verfügt über ein Doppeltanksystem mit 625 Litern Tankinhalt und einem maximalen Drehmoment von 2.508 Newtonmetern bei 1.800 Umdrehungen pro Minute. Die SmartStack-Gegengewichtserkennung und das V-CALC-System (Variable Confined Area Lifting Capacities) des Krans ermöglichen laut Soper unbegrenzte Abstützkonfigurationen. Außerdem werden Bodendruckwerte in Echtzeit angezeigt.

Die Tests des 225|AT fanden im vergangenen Jahr statt. Die ersten Modelle sollen im zweiten Quartal 2025 ausgeliefert werden.