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Große Geschichte: Eisele führt weltweit ersten Kranhub durch
05 November 2024
Was tun, wenn der Kran für das benötigte Projekt zu klein ist? Natürlich anheben. Genau das hat der deutsche Kranspezialist Eisele beim Bau der Deutschen Börse bei Frankfurt getan. Lucy Barnard spricht mit Rocco Schimmel, technischer Berater und Projektmanager bei Eisele, um herauszufinden, wie.

„Die meisten Grenzen existieren nur in den Köpfen der Menschen“, sagt Rocco Schimmel, technischer Berater und Projektmanager beim deutschen Schwerlastspezialisten Eisele.
Für einen Kranspezialisten ist dies eine inspirierende Botschaft, die jedoch eine Vielzahl praktischer Fragen aufwirft.
Was wäre beispielsweise, wenn der Kran, den Sie für einen bestimmten Auftrag verwenden möchten, eine maximale Hubhöhe von 80 Metern hat, das Gebäude, von dem Sie ihn heben, jedoch 87,4 Meter hoch ist?
Für Schimmel bestand die Lösung nicht – wie man vielleicht vermutet hätte – darin, einen höheren Kran einzusetzen, sondern vielmehr darin, den ungewöhnlichen Schritt zu wagen und einen riesigen, achtachsigen mobilen Teleskopkran von Liebherr fünf Meter in die Luft zu heben, um eine Wartungsarbeit am imposanten Gebäude der Deutschen Börse bei Frankfurt abzuschließen.

Im Gespräch mit Crane and Transport Briefing, kurz nachdem das Unternehmen im September in den sozialen Medien mit Bildern des scheinbar in der Luft schwebenden Liebherr LTM 1650-8.1 auf der Baustelle in Eschborn für Aufsehen gesorgt hatte, weist Schimmel darauf hin, dass der Kran so hoch oben hing, dass der Kranführer eine Scherenbühne verwenden musste, um in die Krankabine zu gelangen.
Die Reaktionen in den sozialen Medien waren nicht nur positiv. In vielen Kommentaren hieß es, die Arbeit hätte mit herkömmlichen Methoden einfacher und sicherer erledigt werden können.
Tatsächlich, so Schimmel, wurde der Kran mithilfe eines Enerpac JS 250-Hebesystems vorsichtig angehoben, während unter seinen Stützbeinen eine tragende und stabile Unterkonstruktion aus Tonnenblöcken errichtet wurde – eine Lösung, zu der das Team erst gelangte, nachdem es detaillierte Gewichtsberechnungen durchgeführt und diese anschließend durch Korrespondenz mit Liebherr überprüft hatte.

Eisele, ein Unternehmen der Hüffermann-Gruppe, wurde beauftragt, die Motoren der Lüftungs- und Klimaanlage auf dem Dach des 23-stöckigen Bürogebäudes „Cube“ der Deutschen Börse an der schmalen, von Bäumen gesäumten Mergenthaleralee auszutauschen. Die Motoren hatten eine maximale Traglast von rund 6,5 Tonnen.
„Angesichts der gegebenen Bedingungen wäre der Einsatz eines großen Gittermastkrans üblich gewesen“, so Schimmel. „Der LTM 1650-8.1 war aufgrund seiner Abmessungen für diesen Job geeignet, da der Straßenraum begrenzt war. Auch die weitere Rüstzeit war begrenzt, da die Straßensperrung nur kurz war.“
Stattdessen entschied sich das Team für die Verwendung des Hubsystems, um den Kran die zusätzlichen paar Meter anzuheben – eine Weltneuheit, wie das Team selbst sagt.

„Der Einsatz des Hubsystems war unter Berücksichtigung aller Bedingungen relativ einfach“, sagte Schimmel. „Das Hubsystem ist in der Hüffermann-Gruppe relativ neu und wurde bereits für zahlreiche Einsätze unterschiedlicher Art eingesetzt. Die Idee, einen Kran aufzubocken, gab es schon länger.“
Der LTM 1650-8.1 wurde zur Baustelle gefahren und in der Konfiguration T3YV2EN auf der engen Baustelle aufgebaut. Nach dem Anheben des Krans mittels Jack-Up-System wurde mittels Hilfskran eine Unterkonstruktion aus Jack-Up-Tonnenblöcken platziert.
„Das Hubsystem ermöglichte uns eine äußerst effiziente und sichere Durchführung der Arbeiten“, so Schimmel. „Bei Bedarf können wir dieses System jederzeit wieder einsetzen.“
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