Mammoet bietet noch größeres Mega Jack-System an

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Mammoet Mega Jack 10000 Die Dreifach-Stapelanordnung auf Mammoets Mega Jack 10000 im Einsatz. Bild: Mammoet

Die Möglichkeit, große und schwere Module in Bodennähe zu bauen, bedeutet weniger Arbeiten in der Höhe und einen geringeren Bedarf an speziellen unterstützenden Stahlkonstruktionen.

Die ebenerdige Modulkonstruktion erfordert jedoch nach Fertigstellung eine Anhebung, oft auf eine Höhe von mehreren zehn Metern. Hier kommt das hydraulische Stapelturmsystem Mega Jack von Mammoet ins Spiel. Die Mammoet-Flotte bietet bereits verschiedene Mega Jack-Größen an. Die Tragfähigkeiten pro Turm betragen 300, 500, 800 und 5.200 Tonnen. Für zusätzliche Tragfähigkeiten können Türme theoretisch unbegrenzt kombiniert werden.

Der Versuch, zu viele Türme zu kombinieren, kann zu Platzproblemen unter der Last führen. Module werden immer größer und schwerer, und Mammoet sah voraus, dass pro Turm eine noch höhere Kapazität erforderlich sein würde als beim Mega Jack 5200.

Mammoet Mega Jack 10000 Der Weltrekordhub von 42.870 Tonnen wurde mit einem Mega Jack-System durchgeführt. Bild: Mammoet

Hier kommt der neue Mega Jack 10000 ins Spiel. Wie die Serienbezeichnung schon vermuten lässt, spiegelt die Zahl die Tragkraft pro Turm wider. In diesem Fall beträgt sie tatsächlich 10.400 Tonnen pro Turm, genau das Doppelte des bisherigen Spitzenmodells Mega Jack 5200.

Entscheidend ist, dass sich die Kapazität zwar verdoppelt hat, die Grundfläche des Turmsockels jedoch gleich geblieben ist. Das bedeutet, dass bei steigender Höhe weniger Stahl in den Stützen benötigt wird und die Ausgangshöhe niedrig bleibt.

Weitere Vorteile sind, dass für schwerere Lasten weniger Türme benötigt werden und kleinere Fundamente kürzere Vorbereitungszeiten und geringere Kosten bedeuten.

Mammoet Mega Jack 10000 Draufsicht auf den Fuß des Mega Jack 10000-Turmes mit den zentralen Stützen auf beiden Seiten. Bild: Mammoet

So funktioniert es

Die Hebebalken des neuen Systems sind fünf Meter lang und verfügen über drei Anschlusspunkte. Anstatt die Last ausschließlich auf die Ecken des Turms zu verteilen, wird sie auf acht Basiseinheiten verteilt, von denen vier an den Ecken des Turms und vier weitere in der Mitte jeder Seite angeordnet sind.

Bei größeren Hubhöhen werden die Spitzen der Hebetürme mithilfe von Startbalken miteinander verbunden, um die Last zwischen ihnen zu verteilen. Zwei Mega Jack 5200-Türme, die mit einem Startbalken verbunden werden, bieten eine Tragfähigkeit von 10.400 Tonnen.

Beim neuen Mega Jack 10000 reicht ein Turm aus, um diese Last zu heben. Dadurch werden weniger Startbalken, weniger Stützstahl und weniger Ingenieursleistung benötigt. Eine geringere Starthöhe kann auch kleinere Hilfskräne ermöglichen.

Mammoet Mega Jack 10000 Die doppelte Stützkraft des Mega Jack 10000 bei gleicher Grundfläche wie beim Mega Jack 5200 ermöglicht die doppelte Traglast. Bild: Mammoet

Richard Verhoeff, Mammoets globaler Vertriebsleiter für Spezialgeräte, kommentierte den neuen Mega Jack 10000 wie folgt: „Wir stellten fest, dass die Lasten die Kapazität des Mega Jack 5200 überstiegen und kamen so auf die Idee des Mega Jack 10000. Wir entwarfen ein erstes Konzept und haben das System nun für zukünftige Projekte aufgerüstet, die eine 10.000-Tonnen-Einzelturmlösung erfordern.“

Neu ist auch das Steuerungssystem, das kleinere Hubschritte zwischen den Türmen messen kann, jetzt bis auf ein Hundertstel Millimeter genau. Dies ermöglicht eine engere Abstimmung und verringert so die Belastung der Stützsysteme und der Struktur beim Anheben.

Typische Anwendungsgebiete für Mega Jack sind Offshore-Bauwerften zum Anheben von Öl- und Gas-Oberdeckmodulen, von denen einige mittlerweile mehr als 30.000 Tonnen wiegen.

Mammoet Mega Jack im Einsatz, um eine Flughafen-Passagierbrücke so hoch anzuheben, dass Flugzeuge darunter durchkommen können Mammoet Mega Jack im Einsatz: Er hebt eine Flughafen-Passagierbrücke so hoch, dass Flugzeuge darunter durchkommen können. Bild: Mammoet
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