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Mehr Druck für die deutsche Verkehrsreform
07 Juli 2025

Der deutsche Schwertransport- und Industrielobbyverband VI-GST hat der neuen Bundesregierung in Berlin ein Positionspapier zugesandt, um zu erreichen, dass diese die versprochenen Verbesserungen der deutschen Vorschriften für Schwer- und Sondertransporte umsetzt.
VI-GST – Verbändeinitiative Großraum- und Schwertransporte – ist eine leistungsstarke branchenübergreifende Initiative, die von 21 Organisationen aus den Bereichen Transport, Bau, Energie und Industrie unterstützt wird. Ein unserem Publikum bekanntes Mitglied ist die European Association of Abnormal Road Transport and Mobile Cranes (ESTA). Sie hat sich bereits erfolgreich bei der deutschen Regierung für eine Reihe von Verbesserungen der deutschen Vorschriften für Schwer- und Spezialtransporte eingesetzt und möchte nun sicherstellen, dass diese Verbesserungen so schnell wie möglich umgesetzt werden.

In dem Positionspapier heißt es: „Großraum- und Schwerlasttransporte (GST) sichern die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes Deutschland und sind eine unverzichtbare Voraussetzung für dringend benötigte Energie- und Infrastrukturprojekte, den Export wertvoller Güter sowie den Transport von Rüstungsgütern.“
„Die Vorgängerregierung konnte zwar einige Maßnahmen umsetzen, doch viele vermeidbare bürokratische Hürden, mangelnde Koordination zwischen den zuständigen Behörden, zunehmende Defizite in der Verkehrsinfrastruktur und eine unzureichende Digitalisierung behindern die Umsetzung der GST weiterhin.“
Seine Bedeutung hat in den letzten Monaten zugenommen, da Europa seine Verteidigungsfähigkeiten verbessern muss, was auch die Notwendigkeit einschließt, schweres Militärgerät schnell zu verlegen.
In dem Papier werden die folgenden vier Prioritäten genannt:
* Ausbau der Verkehrswege, einschließlich der langfristigen und ausreichenden Finanzierung von Instandhaltung und Reparatur sowie des gezielten Ausbaus von Straßen, Brücken, Eisenbahnen und Wasserwegen sowie der notwendigen Logistik- und Verladeeinrichtungen
* Abbau unnötiger und unvorhersehbarer Bürokratie
* Schnellere, vereinfachte und digitalisierte Genehmigungsverfahren
* Verbesserte Koordinierung zwischen der Regierung auf Bundes-, Landes- und lokaler Ebene sowie den relevanten Industrie- und Wirtschaftsverbänden.
Darüber hinaus fordert VI-GST die Entwicklung ausgewählter Schwerlastkorridore (ebenfalls eine langjährige ESTA-Politik), verbesserte Rast- und Parkplätze für Schwerlasttransporte sowie die Umsetzung eines Brückenmodernisierungsplans. Im Positionspapier heißt es weiter: „Viele Brücken in Deutschland sind marode. Sie sind gesperrt oder verkleinert und daher für den Schwerlasttransport oft nicht mehr zugänglich. Dies führt zu langen Umwegen, höheren Transportkosten und erheblichen Verzögerungen in der Wertschöpfungskette. Die Folge ist ein erheblicher wirtschaftlicher Schaden.“
Darin wird vorgeschlagen, die Freigrenze für Großraum- und Schwertransporte auf 44 Tonnen anzuheben, „insbesondere im Hinblick auf die Förderung des elektrischen Güterverkehrs, um den durch alternative Antriebe verursachten Ladekapazitätsverlust auszugleichen“.
Weiter heißt es: „Deutschland ist ein Transitland im Herzen Europas. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen wir uns an den zulässigen Gesamtgewichten für die Mehrwertsteuer unserer EU-Nachbarn orientieren. Dies erfordert gezielte Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur – insbesondere in Brückenbauwerke.“
Zu den Unterzeichnern des Positionspapiers zählen unter anderem Helmut Schgeiner, Vorsitzender des ESTA-Deutschlandmitglieds BSK, sowie Peter Guttenberger, Ehrenvorsitzender des Verbands Deutscher Bau- und Ingenieurverbände VDBUM, und Marvin-Uwe Marek, Rechtsanwalt des Stahlbauverbands Bauforumstahl.
Die Bedeutung der Arbeit von VI-GST für die europäische Wirtschaft wurde im April unterstrichen, als ESTA VI-GST im Rahmen des ESTA Awards Dinners 2025 in München einen Sonderpreis verlieh. Peter Guttenberger und Marvin-Uwe Marek nahmen den Preis im Namen von VI-GST entgegen. Ton Klijn, Direktor von ESTA, kommentierte die Auszeichnung wie folgt: „Dies ist natürlich kein rein deutsches Thema. Deutschland ist für die gesamte europäische Wirtschaft von enormer Bedeutung. Die Arbeit von VI-GST war äußerst beeindruckend, und wir hoffen, dass ihr Einfluss anhält und wächst. ESTA freut sich, daran beteiligt zu sein und jede erdenkliche Unterstützung anzubieten.“
Es zeigt auch, was erreicht werden kann, wenn verschiedene Organisationen unter einem gemeinsamen Dach zusammenarbeiten. Möge es noch lange so weitergehen.
Klijn gibt jedoch auch eine Warnung: „Unser einziger Ratschlag an unsere deutschen Freunde und Kollegen besteht darin, dafür zu sorgen, dass ihre eigenen neuen Regeln und Systeme mit denen für Sondertransporte in Einklang stehen, die in der bevorstehenden Überarbeitung der EU-Richtlinie über Gewichte und Abmessungen enthalten sind.
„Es wäre eine große Schande – und eine enorme Zeitverschwendung –, wenn sie in naher Zukunft noch weitere Änderungen vornehmen müssten, um sicherzustellen, dass sie nicht gegen die neuen europäischen Vorschriften verstoßen.“
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