Mobil- und Maritime Krane verstärken Liebherr im Jahr 2023

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Gelber Liebherr-Kran LTM 1650-8.1 im Einsatz in Frankfurt Austausch von Luftkühlern auf dem Dach eines Gebäudes in Frankfurt am Main mit einem 700-Tonnen-Mobilteleskopkran vom Typ Liebherr LTM 1650-8.1. Foto: Liebherr

Der Baumaschinen- und Kranhersteller Liebherr erzielte einen Umsatz von 14 Milliarden Euro, ein Plus von 11,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Die zusätzlichen 1,453 Milliarden Euro wurden in elf der 13 Divisionen des Konzerns erwirtschaftet. Der Nettogewinn betrug 367 Millionen Euro.

Geografisch gesehen gab es fast überall Wachstum. In Europa sei der Umsatz zufriedenstellend gestiegen, besonders gut in Frankreich, Deutschland und Spanien, so das Unternehmen. In Nicht-EU-Ländern sei ein leichter Rückgang zu verzeichnen. Die Entwicklung in Nordamerika, Asien und Ozeanien sei äußerst ermutigend. Auch in Afrika, dem Nahen und Mittleren Osten seien die Umsätze gut.

Forschung und Entwicklung haben bei Liebherr einen hohen Stellenwert. Im Jahr 2023 wurden 634 Millionen Euro investiert, der Großteil davon floss in die Entwicklung neuer Produkte. Alternative Antriebe, Digitalisierung und Automatisierung standen dabei im Mittelpunkt.

Noch mehr, nämlich 1,03 Milliarden Euro, wurden in Fabriken, Vertrieb und Service investiert. Das waren 167 Millionen Euro mehr als im Jahr 2022.

Kranabsatz insgesamt gestiegen

Als einzelne Produktgruppe machten Krane den größten Anteil des Konzernumsatzes aus. Zusammen erwirtschafteten die drei Kransparten im Jahr 2023 insgesamt 4,939 Milliarden Euro oder etwas mehr als 35 % des Gesamtumsatzes des Konzerns.

Nach Kransparten belief sich der Umsatz mit Mobil- und Raupenkranen auf 3,452 Milliarden Euro, ein Plus von 443 Millionen Euro bzw. 14,7 Prozent gegenüber 3,009 Milliarden Euro im Jahr 2022. Den größten Anteil hatte Europa mit 42,2 Prozent, gefolgt von Nordamerika mit 27,8 Prozent und Asien und Ozeanien mit 13 Prozent. Auf Nicht-EU-Länder entfielen 8,1 Prozent, auf Afrika und den Nahen Osten 6,2 Prozent und auf Mittel- und Südamerika 2,7 Prozent.

Im Ausblick heißt es: „Aufgrund der guten Auftragslage blickt Liebherr im Produktsegment Mobil- und Raupenkrane optimistisch in das Jahr 2024 und erwartet erneutes Wachstum.“

Der Umsatz der Turmdrehkransparte belief sich auf 510 Millionen Euro und lag damit 9,1 % unter dem Vorjahreswert von 561 Millionen Euro. Der Rückgang ist vor allem auf die geringere Bautätigkeit in Europa, dem Hauptmarkt des Produkts, zurückzuführen. Auch in Asien und Ozeanien gingen die Umsätze zurück, während sie in Amerika, Afrika, dem Nahen und Mittleren Osten stiegen. Angesichts des ohnehin schwierigen Marktes prognostiziert das Unternehmen für 2024 einen weiteren Rückgang der Turmdrehkranverkäufe.

Anders verhielt es sich im Jahr 2023 im Geschäftsbereich Maritime Krane: Hier konnte ein kräftiges Plus von 20,3 % erzielt werden. Der Umsatz lag bei 977 Mio. €, ein Plus von 165 Mio. €.

Das Unternehmen gab an, mehr Hafenmobilkrane verkaufen zu können, obwohl der Weltmarkt insgesamt kleiner war als im Vorjahr. Auch im Offshore-Kranbereich sowie auf den Schiffs- und Containerkranmärkten erzielte das Unternehmen höhere Umsätze.

Mit Blick auf die Zukunft prognostiziert das Unternehmen, dass 2024 ein herausforderndes Jahr für die Gruppe sein wird.

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