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Rückblick auf 2024: Kranverkäufe trotzen der Konjunkturflaute
06 Januar 2025
Trotz des verlangsamten Wachstums auf dem Baumarkt und der sinkenden Umsätze bei anderen Arten von Baumaschinen stiegen die Kranverkäufe im Jahr 2024 weiter an.
Die Bautätigkeit nahm während der Pandemie zu, insbesondere im Wohnungsbau. Niedrige Zinsen und direkte Finanzspritzen aus Beschäftigungssicherungsprogrammen ermutigten die Menschen, in größere Immobilien umzuziehen oder ihre Häuser zu renovieren. In jüngster Zeit führte der CHIPS Act zu einem Boom im Fabrikbau, was wiederum den gesamten Nicht-Wohnbausektor ankurbelte. Der Infrastructure Investment and Jobs Act (IIJA) und der Inflation Reduction Act (IRA) gaben dem Infrastrukturbau zusätzlichen Auftrieb.

Dies spiegelt sich in den Daten des Census Bureau zum Wert der Bauvorhaben wider (siehe Grafik). Der steile Anstieg der Wohnungsbaukosten während der Pandemie und die Rekordhöhen, die jede der drei Baukomponenten erreicht hat, sind bemerkenswert.
Bemerkenswerter Boom
Der Wertanstieg war zum Teil auf höhere Kosten für alles Mögliche zurückzuführen, von Material bis hin zu Arbeitskräften. Doch selbst wenn man die Inflationseffekte außer Acht lässt, war es ein bemerkenswerter Boom für die Branche. Im Jahr 2021 wurden rund 1,7 Millionen Baugenehmigungen erteilt, im Jahr 2022 waren es 1,6 Millionen – ein Niveau, das seit Mitte der 2000er Jahre nicht mehr erreicht wurde (das aber glücklicherweise nicht in eine Phase von Auf und Ab überging).
Die zur Eindämmung der Inflation notwendigen Zinserhöhungen in den Jahren 2022 und 2023 dämpften zwar etwas die Spannungen am Markt, doch mit 1,45 Millionen erteilten Genehmigungen im Jahr 2023 war es dennoch ein respektables Jahr. Die bisherigen Prognosen für 2024 deuteten zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts auf einen Anstieg der Genehmigungen um etwa 3 Prozent – rund 1,5 Millionen – hin, was wiederum ein gutes Volumen darstellen würde.
Einer der Gründe dafür ist, dass nach dem ungewöhnlich niedrigen Wohnungsbau, der von etwa 2008 bis 2014 im Zuge der Subprime-Krise und der globalen Finanzkrise zu beobachten war, noch viel aufzuholen ist. Schätzungen variieren, aber der Wohnungsmangel in den USA wird immer noch auf drei bis fünf Millionen Einheiten geschätzt. Die Überwindung dieses Defizits wird viele Jahre dauern.
Was den aktuellen Zyklus betrifft, dürften die Baumärkte 2024 ihren Höhepunkt erreichen. Die einmaligen Impulse, die sich aus den verschiedenen Maßnahmen der Pandemie-Ära ergaben, scheinen ausgeschöpft zu sein. Der Wohnungsbau entwickelt sich zwar gut, dürfte aber nicht mehr so stark wachsen. Mit sinkenden Zinsen in den nächsten 12 bis 18 Monaten könnte es zu einer weiteren Aufwärtsbewegung kommen, allerdings vor dem Hintergrund eher schwacher Konjunkturaussichten hinsichtlich des BIP-Wachstums.

Wahlunsicherheit
Ein weiterer Faktor im letzten Jahr war die Unsicherheit im Vorfeld der Wahlen. Schon 2016 wurde deutlich, dass viele Kaufentscheidungen bis nach der Wahl verschoben wurden, was Klarheit über die politische Ausrichtung des Landes für die nächsten vier Jahre brachte. Dies war auch im Jahr 2024 der Fall – eine selbst für die Maßstäbe der letzten Wahlkämpfe ungewöhnliche und unvorhersehbare Kette von Ereignissen.
Die Kombination aus hohen Zinsen und Unsicherheit im Vorfeld der Ergebnisse forderte sicherlich ihren Tribut vom Markt für Baumaschinen mit höherem Volumen. Die Verkäufe von Erdbewegungs-, Kompakt- und Geländemaschinen für den Materialtransport gingen im Laufe des Jahres 2024 um rund 10 Prozent zurück.
Dies ist vor dem Hintergrund der sensationellen Jahre 2021 bis 2023 zu sehen, in denen drei aufeinanderfolgende Rekordverkäufe von Baumaschinen verzeichnet wurden. Der Rückgang im Jahr 2024 stellte somit eine Rückkehr zur Normalität dar (wenn auch mit immer noch hohen Verkaufszahlen) nach einem nicht nachhaltigen Boom während der Pandemie.
Nachhaltiges Wachstum
Im Gegensatz dazu wächst der Markt für Mobilkrane (All-Terrain-, Rough-Terrain-, LKW- und Raupenkrane) in Nordamerika auch im Jahr 2024 weiter. Der Spezialist für Prognosen Off-Highway Research erwartet für das Jahr ein Umsatzwachstum von rund 7 Prozent.
Der Absatz von Mobilkranen widersetzte sich aus mehreren Gründen dem Trend auf dem Gesamtmarkt. Erstens sind großvolumige Baumaschinen wie Minibagger und Kompaktraupenlader besonders von der Wohnungsbaukonjunktur betroffen, die 2023 und 2024 einen gewissen Rückgang verzeichnete. Zudem kam es nach den Boomjahren der Pandemie zu einer gewissen Marktsättigung für diese Maschinentypen.
Im Gegensatz dazu sind die Kranverkäufe stärker mit der Infrastruktur und dem Nicht-Wohnbau verknüpft, die im Jahr 2024 weiter anstiegen.
Ein zweiter Faktor ist, dass die Mobilkranbranche lange brauchte, um die Lieferkettenengpässe der Pandemiejahre zu überwinden. Während die Verkäufe von Großbaumaschinen Anfang der 2020er Jahre eine Reihe von Rekordhöhen erreichten, erreichten die Mobilkranverkäufe erst 2024 wieder ihr Vorkrisenniveau. Es ist wahrscheinlich, dass 2024 der Höhepunkt der Kranverkäufe im aktuellen Zyklus sein wird. Vor dem Hintergrund des eher mäßigen Wirtschaftswachstums und der Baumärkte, die ihren Höhepunkt erreicht haben, ist für 2025 mit einem leichten Rückgang zu rechnen.
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