Welche neuen Turmdrehkräne bieten fortschrittliche Sicherheitstechnologie?

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Modernste Turmdrehkrantechnologie erhöht die Sicherheit auf der Baustelle und verbessert die Hubkapazität bei verschiedenen Projekten. Niamh Marriott berichtet.

Hersteller reagieren auf die Marktbedürfnisse, indem sie die betrieblichen Vorteile eines neuen Turmdrehkrans erkennen und die am meisten nachgefragten Sicherheitsmerkmale identifizieren. Auch der Standort spielt eine Rolle, und es muss erkannt werden, welche Funktionen in verschiedenen Regionen benötigt werden und warum.

Terex bringt seinen aktualisierten Flat-Top-Turmdrehkran CTT 152-6 auf den Markt. (Foto: Terex)

ICST berichtet, dass der Baumaschinenhersteller Terex in Kürze eine neue Version seines Flat-Top-Turmdrehkrans der City-Klasse auf den Markt bringen wird. Der CTT 152-6 ist ein Kran mit einer Tragkraft von 6 Tonnen, einer maximalen Auslegerlänge von 60 Metern und einer Spitzenlast von bis zu 1,91 Tonnen. Er ist einfach aufzubauen und verfügt über eine S-Pace-Kabine sowie neueste Terex-Technologien wie Power Match und T-Torque-Schwenksystem, die laut Unternehmen die Effizienz im täglichen Hebebetrieb steigern.

Das neue Modell wird über zwei Windenoptionen (18 oder 22 kW) verfügen, um den unterschiedlichen Anforderungen des Marktes gerecht zu werden. Zudem gibt es neue Designverbesserungen, wie beispielsweise eine Bolzenverbindung zwischen Ausleger und Schwenkeinheit sowie die Entfernung des Gegenauslegerballasts, um die Installation zu vereinfachen und zu beschleunigen.

Die Potain-Abteilung des Herstellers Manitowoc hat einen neuen Turmdrehkran mit Wippausleger angekündigt, der die Effizienz von Bauprojekten steigern soll.

Durch sein optimiertes Design bietet der neue MCR 305 Vorteile wie weniger Gebäudeschwellen beim Klettern und einen geringeren Außerbetriebsradius als bei Vorgängermodellen.

Potains neuer MCR 305-Turmdrehkran mit Wippausleger. (Foto: Manitowoc)

Es sind zwei Versionen erhältlich, beide mit einem maximalen Ausleger von 60 Metern. Der MCR 305 H25 bietet eine Tragfähigkeit von 25 Tonnen bei einer Spitzenlast von 3 Tonnen. Der MCR 305 H20 hebt 20 Tonnen und bietet eine Spitzenlast von 3,1 Tonnen.

Um eine Höhe von 194,3 Metern zu erreichen, benötigt das neue Modell sechs Turmanbindungen an das Gebäude. Der bestehende MCR 295 benötigt elf Anbindungen, um eine Höhe von 192,6 Metern zu erreichen. Neben der Kostenersparnis trägt die geringere Anzahl an Anbindungen dazu bei, den Zeitdruck bei den engen Zeitplänen heutiger Projekte zu verringern.

Mit einem vollen 60-Meter-Ausleger beträgt der Ausladungsradius des MCR 305 12,5 Meter und ist damit nur halb so groß wie die 22 Meter des MCR 295, ebenfalls mit 60-Meter-Ausleger. Laut Hersteller kann dies ausreichen, um auf einer beengten Baustelle zwei statt nur einen Kran einzusetzen.

Ein Prototyp des Liebherr 195 HC-LH 6/12 wurde auf der Bauma 2022 gezeigt und die ersten Modelle sollen Anfang 2024 ausgeliefert werden. (Foto: Liebherr)

Hersteller Liebherr hat bestätigt, dass sein 195 HC-LH 6/12, der erstmals auf der Bauma 2022 vorgestellt wurde, bald auslieferbereit sein wird. Der hydraulische Wippauslegerkran benötigt nur wenig Stellfläche und lässt sich problemlos zur Baustelle transportieren. Laut Liebherr wurde der Kran speziell für eine einfache Montage entwickelt.

Der italienische Hersteller FM Gru präsentierte auf der Bauma 2022 auch seinen Flat-Top-Turmdrehkran FM 2065 TLX. Seitdem wurde der Kran auf einem Projekt im belgischen Beernem montiert, wo er für den Bau von Wohnungen eingesetzt wird. Er wird ein Jahr lang vor Ort sein.

Der Turmdrehkran von FM Gru verfügt über Plattformen unter den Hub- und Laufkatzenmotoren, um die Sicherheit zu erhöhen. (Foto: FM Gru)
Spitzentragfähigkeit

Der Kran von FM Gru, der über einen maximal 65 Meter langen Ausleger verfügt, ist mit dem Ultra-Lift-System ausgestattet, das laut Angaben des Unternehmens eine Steigerung der Spitzentragfähigkeit um 10 Prozent ermöglicht.

FM Gru präsentierte seinen Turmdrehkran FM 2065 TLX erstmals auf der Bauma 2022. (Foto: FM Gru)

Der Kran von FM Gru verfügt außerdem über ein Blackbox-System, ein Modul zur Aufzeichnung und Datenübertragung per USB über zwei Schnittstellendisplays (ein 7-Zoll-Display in der Kabine und ein 3,5-Zoll-Display im Schaltschrank). Das Modul verfügt über ein integriertes Zonen- und Kollisionsvermeidungssystem sowie ein spezielles Lastpositionsspeichersystem.

Die Krankabine bietet dem Bediener zahlreiche Komfort- und Sicherheitsfunktionen, darunter ein Touchscreen-Display, und verfügt über Plattformen unter den Hub- und Laufkatzenmotoren, um die Sicherheit zu erhöhen.

Doppelt sehen

Anderswo in Italien verfügt der Hersteller ENG Cranes über zwei Kräne, die seiner Aussage nach derzeit in der Turmdrehkranbranche einzigartig sind: seine EDL-Serie mit patentiertem doppelten Gegenausleger und seine ETH-Serie, ein hydraulischer Wippkran ohne Gegenausleger.

Die EDL-Serie von ENG Cranes kann sowohl als herkömmlicher Kran als auch als Wippkran eingesetzt werden, so das Unternehmen. „Im Flachmodus funktioniert er wie ein typischer Turmdrehkran. Das Besondere daran ist jedoch, dass der Kranführer ihn einfach in der Kabine in den Wippmodus umschalten kann“, so ein Unternehmenssprecher.

„Dieser Kran ist in jeder Hinsicht innovativ, einschließlich der Lösung mit doppeltem Gegengewicht, die für mehr Stabilität und Vielseitigkeit sorgt.“

Die beiden Gegengewichte sind so konzipiert, dass sie im Tandembetrieb arbeiten und so sicherstellen, dass der Kran auch bei schwierigen Wetterbedingungen wie starkem Wind stabil bleibt. Diese erhöhte Stabilität minimiert das Unfallrisiko und erhöht die Sicherheit für Bediener und Umgebung, so ENG.

ENG fügt hinzu: „Das Sortiment wird in diesem Jahr größer, da wir am EDL 230 gearbeitet haben, der über eine maximale Hubkapazität von 16 Tonnen und einen 60 Meter langen Ausleger verfügt und derzeit der größte Kran dieser neuen Turmdrehkranreihe ist.“

Platzsparend

Die ETH-Kranserie von ENG Cranes hebt 30 Tonnen und bietet eine maximale Ausladung von 56 Metern. Laut ENG zeichnet sich die ETH-Kranserie durch innovatives Design und verbesserte Funktionalität aus.

Laut ENG zeichnet sich die ETH-Kranserie durch ihre kompakte Bauweise aus. (Foto: ENG Cranes)

„Im Gegensatz zu herkömmlichen Wippgeräten zeichnet sich unser hydraulischer Wippgerät durch ein schlankes und platzsparendes Design aus. Er benötigt nur minimalen Platz auf Ihrer Baustelle und ermöglicht so effizienteres Arbeiten auch auf engstem Raum“, fügt ENG hinzu.

„Präzision ist bei jedem Bauprojekt entscheidend, und unser hydraulischer Hubwagen bietet genau das. Dank fortschrittlicher Hydrauliksysteme und -steuerungen können Sie schwere Lasten punktgenau positionieren, das Unfallrisiko verringern und die Gesamteffizienz des Projekts verbessern.

„Nach den Erfahrungen mit den ersten Modellen, die als leistungsstarke Derrickkräne für die Demontage hoher Innenkletterkrane konzipiert und produziert wurden, haben wir auf Basis desselben Krans eine hydraulische Wippversion für den Einsatz auf engen Baustellen entwickelt. Diese Funktion ermöglicht den Einsatz dort, wo herkömmliche Wippkräne zu viel Platz beanspruchen.

„Ende 2023 haben wir diese Modellpalette erweitert, die nun vier Versionen mit einer maximalen Tragfähigkeit von 8 bis 16 Tonnen umfasst.“

Modelle aus beiden Serien sind in Nordamerika, Asien und Großbritannien im Einsatz.

Globaler Zugriff

Turmdrehkräne sind weltweit immer stärker verfügbar.

Der deutsche Turmdrehkranspezialist BKL hat kürzlich zwei neue Standorte für seine Krane in Nürnberg und Ansbach eröffnet. Nach der kürzlich erfolgten Übernahme des Bauunternehmens Knoll ist BKL nun an neun Standorten mit Kranlösungen vertreten und vertreibt seine Krane sowohl in Europa als auch weltweit.

Thibaut Le Besnerais, Vizepräsident für Marken- und Produktmanagement für Turmdrehkrane bei Manitowoc Potain, sagt: „Trotz des unsicheren Wirtschaftsklimas in der europäischen Bauindustrie liegt das Augenmerk des aktuellen Marktes besonders auf Maschinen mit hoher Kapazität, insbesondere für schwere Infrastrukturarbeiten.

BKL bietet Turmdrehkranlösungen mittlerweile an neun Standorten an. (Foto: BKL)

Ein Beispiel hierfür ist das Sanierungsprojekt des Cavagna-Viadukts in Italien, bei dem vier MDLT 1109 (maximale Traglast 40 Tonnen) installiert wurden. Diese Maschine, die 2023 auf den Markt kommt, profitiert von einem neuen Konzept, das hohe Hubleistung bei gleichzeitig einfachem Transport und Aufbau bietet.

Diese Nachfrage nach Hochleistungsmaschinen ist auch in anderen Teilen der Welt vorhanden und wächst. Die Topless-Krane Potain MCT 1005 und MCT 1105, die im chinesischen Werk Zhangjiagang hergestellt werden, erfreuen sich seit ihrer Markteinführung im März 2023 ebenfalls großer Beliebtheit.

Neue Technologie

Auf der Bauma 2022 präsentierte Hersteller Wolffkran sein elektronisches High Speed Positioning System (HiSPS), das es ermöglicht, Lasten am Kranhaken nahezu schwingungsfrei zu bewegen und präzise zu positionieren. Die zum Patent angemeldete Technologie ist ab sofort zusammen mit dem neuesten Kran von Wolffkran, dem Wolff 6523 Clear, bestellbar.

Ab Anfang 2024 wird es für Wolff-Modelle die Möglichkeit geben, das HiSPS zu aktivieren. Auch bestehende Wolff-Krane können nachgerüstet werden.

Das anschließbare Assistenzsystem HiSPS arbeitet mit zwei batteriebetriebenen Sensoren an der Laufkatze und der Hakenflasche. Angeschlossen an eine Steuerung im Schaltschrank, erkennt es die Seilbewegungen und passt Bewegung und Geschwindigkeit von Drehwerk und Laufkatze automatisch daran an.

„Letztendlich steuert der Kranführer mehr als nur den Kran – er steuert die Last mithilfe des Systems“, erklärt Viktor Mosolf, Abteilungsleiter Digitalisierung bei Wolffkran.

Mit HiSPS können laut Wolffkran auch die Auswirkungen von starkem Wind eliminiert werden.

Turmdrehkranhersteller reagieren weiterhin auf die Anforderungen der Branche mit neuen Angeboten und intelligenten Technologielösungen, die die Sicherheit auf Baustellen auf der ganzen Welt verbessern.

Kommen Sie zur TCNA-Turmdrehkrankonferenz

Die KHL Group lädt Unternehmen und Einzelpersonen zur Teilnahme an der Tower Cranes North America (TCNA)-Konferenz 2024 ein, die am 11. und 12. Juni 2024 in Nashville, Tennessee, USA, stattfinden wird.

Die Konferenz wird von der KHL Group, American Cranes & Transport und dem Magazin International Cranes and Specialized Transport organisiert und konzentriert sich auf den nordamerikanischen Turmdrehkranmarkt. Dabei werden Trends in den Bereichen Technologie, Flottenmanagement, Großprojekte und das Geschäft mit Turmdrehkranen beleuchtet.

Weitere Informationen finden Sie unter: www.khl-tcna.com

Liebherr arbeitet im Inneren der Kathedrale

Die größte katholische Kirchenorgel der Welt wird mithilfe eines Liebherr-Turmdrehkrans L1-24 renoviert. (Foto: Liebherr)

Die Orgel im Passauer Stephansdom ist die größte katholische Kirchenorgel der Welt. Im Zuge von Renovierungsarbeiten erwartet die Kirche nun ein besonderer Besucher: ein Liebherr-Schnellmontage-Turmdrehkran vom Typ L1-24.

Der Kran wurde langsam in die Position im Inneren der Kathedrale manövriert, um die Orgelpfeifen – die größte war 11 Meter lang – zu entfernen, damit sie restauriert und anschließend wieder eingebaut werden konnten.

Bevor der Kran aufgebaut werden konnte, war umfangreiche Planung erforderlich. Die Projektabteilung von Liebherr Tower Crane Solutions, die für die Planung und Beratung von Groß- und Sonderprojekten zuständig ist, arbeitete eng mit dem Liebherr-Händler Beutlhauser zusammen.

Platzbeschränkungen durch Gerüste im Inneren der Kathedrale beeinflussten die Montagekurve des Krans und 13 Kirchenbankreihen mussten vorab für die vorgesehene Position des Krans demontiert werden.

Auch die Tragfähigkeit des Untergrunds und der Schutz des Marmorbodens des Doms während der Kranmontage und des Kranbetriebs mussten im Vorfeld geklärt werden. Zur besseren Lastverteilung wurde der Boden mit Antirutschmatten und Eisenplatten ausgelegt.

Der Kran soll voraussichtlich bis Februar 2024 im Einsatz bleiben. Nach Abschluss der Restaurierungsarbeiten wird er ein zweites Mal zum Einsatz kommen, wenn die Orgelpfeifen wieder auf die Empore gehoben und dort wieder eingesetzt werden. Das Projekt soll 2027 abgeschlossen sein.

Potain-Türme in abgelegenen französischen Alpen

Wegen der schwierigen Zugänglichkeit des Berggeländes mussten einige Türme per Hubschrauber montiert werden. (Foto: Manitowoc)

Das französische Bauunternehmen STGO hat sich mit dem Potain-Turmdrehkranhändler Valente Grue Assistance (VGA) zusammengetan, um eine Seilbahnlinie im Skigebiet Les Deux Alpes zu modernisieren.

Bei dem komplexen, hochgelegenen Projekt kam eine Kombination aus Selbstmontage- und Obendreher-Turmdrehkranen von Potain zum Einsatz.

Für den Bau der höchsten Seilbahnstationen setzte das Unternehmen zwei MDT 389 L16-Krane auf Befestigungswinkeln mit 60-Meter-Auslegern ein. Die Krane benötigen eine Tragkraft von bis zu 16 Tonnen, um die Gondeln und weitere Komponenten des Skilifts zu transportieren. An anderer Stelle hoben die Krane 5,5-Tonnen-Betonkübel auf 60 Meter Höhe. Unterstützt wurden die beiden MDT 389-Krane von einem MDT 249 und einem Igo T 130-Selbstmontagekran.

Für die 1.600 Meter lange Seilbahnstation setzten STGO und VGA einen MDT 349 Flat-Top-Kran mit 60 Meter Auslegerlänge und 42 Metern Hakenhöhe ein. Hinzu kamen ein MDT 249 Obendreherkran mit 55 Meter Auslegerlänge und ein HD 25 Schnellmontagekran. Am Ortseingang von Les Deux Alpes wurde ein GTMR 386 Schnellmontagekran eingesetzt, der LKWs zur Baustoffversorgung des Projekts be- und entlud.

Ein weiterer Auftragnehmer, MBTM, errichtet eine vierte Station im Rahmen des Projekts mit einem von VGA geleasten MDT 389. Dieser Kran verfügt über eine Hakenhöhe von 25 Metern und einen 50 Meter langen Ausleger.

Potain-Händler Uperio lieferte außerdem einen MDT 98 zur Montage eines Pylons für die neu gebaute Seilbahn, der an einem für die Straße unzugänglichen Hang stand. Der Kran musste per Hubschrauber aufgestellt werden.

Wilbert-Krane im Holz-Hybrid-Bau

Wilberts Kran ist ideal für den Einsatz in städtischen Gebieten, da er sich problemlos um Gebäude und andere Kräne herum bewegen lässt. (Foto: Wilbert)

Zwei Wilbert-Krane waren zwölf Monate lang in Frankfurt am Main an der Errichtung eines Holz-Hybrid-Gebäudekomplexes beteiligt. Die Holz-Hybrid-Konstruktion sei 57 Prozent leichter als herkömmliche Massivbauweise und basiere auf komplett vorgefertigten Modulen, heißt es in der PGE-Kooperation.

Das Krankonzept wurde gemeinsam mit dem Generalunternehmer Hochtief Infrastructure entwickelt und umgesetzt. Der Wippauslegerkran WT 405L e.tronic mit einer Tragkraft von 32 Tonnen (die Tragkraft an der 50-Meter-Auslegerspitze beträgt 7,2 Tonnen) wurde auf einem 8 x 8 Meter großen City-Portal montiert, da eine Lösung für die Baustellenzufahrt und gleichzeitig einen sicheren Weg für Rettungskräfte gefunden werden musste.

Obwohl die Turmhöhe mit 44,8 Metern relativ niedrig war, erreichte der Kran dank der 50 Meter langen Wippspitze hohe Arbeitshöhen (minimal 55,7 und maximal 95,6 Meter).

Laut Wilbert ist der Kran ideal für den Einsatz in städtischen Gebieten, da er problemlos um Gebäude, benachbarte Kräne oder andere Hindernisse herumfahren kann und keine Sperrbereiche überfährt.

Die hohe Tragkraft des Verstellauslegerkrans WT 405L e.tronic ermöglichte das Einheben der vorgefertigten modularen Holz-Hybrid-Bauteile. Die leistungsstarke 140-kW-High-Rise-Winde sorgte zusätzlich für zügiges Arbeiten.

Der zweite Wilbert-Kran, ein WT 300 e.tronic Flat Top, wurde zentral in der Mitte der beiden Bauabschnitte aufgestellt, um mit seinem 55 Meter langen Ausleger die gesamte Baustelle bedienen zu können.

Wilbert betont, dass die Tragfähigkeit dieses Krans von 16 Tonnen (5,7 Tonnen an der Spitze des 55 Meter langen Auslegers) beeindruckend sei. Das Tragwerk des Gebäudes wurde in der Rekordzeit von nur 15 Wochen fertiggestellt.

Acht Wolff-Krane auf Mega-Baustelle

Blick von oben: Acht Wolffkran-Krane bauen neuen Standort in Deutschland. (Foto: Wolffkran)

Das deutsche Bauunternehmen Riedel Bau errichtet mit acht Wolffkran-Kranen einen neuen Hightech-Standort für Carl Zeiss in dessen Heimatstadt Jena.

Auf dem 80.000 Quadratmeter großen Gelände kommen sieben Wolff 7534.16 Clear-Krane mit Spitzenlasten zwischen 2,9 und 7,2 Tonnen sowie ein Wolff 6071.20 Cross mit einer Spitzenlast von 9,6 Tonnen zum Einsatz.

Für die Großbaustelle hat Riedel Bau zwei neue Flat-Top-Krane Wolff 7534.16 Clear angeschafft.

Eine besondere Rolle kommt dabei dem Wolff 6071.20 Cross zu, dem einzigen Modell mit Turmaufsatz, das bei seinem Einsatz mehrere hundert Betonfertigteile wie Wandelemente, Stützen, Träger und Deckenplatten mit einem Gewicht von bis zu 18 Tonnen transportiert.

Darüber hinaus sind insgesamt sechs Spezialhebebühnen mit Einzelgewichten von bis zu 22 Tonnen geplant.

Daniel Wandelt, Arbeitsplaner bei Riedel Bau, erklärt: „Eine der größten Herausforderungen bei diesem Projekt ist die Gründung der Kräne“, erklärt er. „Teilweise haben wir Gebäudefundamente erweitert, um Kranfundamente zu bilden. So haben wir beispielsweise vier Fundamente eines Parkdecks verstärkt, um sie als Basis für ein 8 x 8 Meter großes Kreuzrahmenelement zu nutzen.“

„Da eines dieser integrierten Fundamente nach Abschluss der Rohbauarbeiten wieder demontiert werden muss, haben wir bei der Fundamentinstallation auch Leerrohre für eine Betonsäge montiert“, so Wandelt.

„Die Montage der Krane war planerisch und logistisch eine Mammutaufgabe. Zeitweise waren über 25 LKW mit Kranteilen auf der Baustelle, da die ersten drei Krane fast gleichzeitig montiert wurden. Bisher verlief alles reibungslos und planmäßig.“

Voraussichtlich bis Ende 2024 werden die Kräne Stahlbeton, Mauerwerk und Fertigteile an ihren Platz heben. Anschließend soll der Rohbau fertiggestellt sein.

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