Automatisch von KI übersetzt, Original lesen
Zinssenkungen und Trends bei der Ausrüstungsfinanzierung: Was Kreditnehmer wissen sollten
25 November 2024
Zum ersten Mal seit 2020 senkte die Federal Reserve die Zinsen. Sie senkte den Zinssatz um 50 Basispunkte (0,50 Basispunkte), was eine stärkere Senkung als die erwarteten 0,25 Basispunkte darstellt. Der Leitzins liegt nun bei 8 Prozent. Was bedeutet das für Unternehmer, und wird die Fed ihre Zinssenkung fortsetzen?

Die Ökonomen von JP Morgan Chase hatten seit Juli eine Zinssenkung um 0,50 Basispunkte gefordert und freuten sich über deren Umsetzung im September. Es wird spekuliert, dass die Fed die Zinsen bei ihrer Sitzung Anfang November um weitere 0,25 bzw. 0,50 Basispunkte senken könnte. Diese Senkung dürfte von einer weiteren Abschwächung des Beschäftigungsberichts für Oktober und November, des Verbraucherpreisindex und anderer Inflationsindikatoren abhängen (Morgan, o. J.). Die Zinssenkung ist für Kreditnehmer von Vorteil, da sie die Auswirkungen dieser Maßnahme nun auch bei ihren Kreditinstituten spüren dürften.
Kapitalanforderungen gelockert
Neben der Zinssenkung gab es kürzlich einen übersehenen Erfolg für die Banken, der Unternehmern und Verbrauchern in Verbindung mit den reduzierten Zinsen große Vorteile bringen dürfte. Die Aufsichtsbehörden drängen Banken aufgrund potenzieller Portfoliorisiken zu zusätzlichem Kapital zum Schutz der Wirtschaft. Was bedeutet das?
Das bedeutet: „Jeder Dollar Kapital, den eine Bank in ihrer Bilanz binden muss, ist ein Dollar, den sie nicht als Kredite in die Wirtschaft investieren kann“ (Litman, 2024). Kürzlich haben die Bankenaufsichtsbehörden einer Lockerung der Eigenkapitalanforderungen zugestimmt. Neben der Zinssenkung ist dies ein großer Gewinn für Kreditnehmer, da die Banken das zusätzliche Kapital für die Kreditvergabe nutzen können. Zudem sind Kreditinstitute im vierten Quartal typischerweise stark darauf ausgerichtet, ihre Portfolios zu erweitern, um ihre Jahresergebnisse zu verbessern. Infolgedessen könnten Kreditgeber aggressiver bei der Neukundengewinnung vorgehen, was zu niedrigeren Kreditzinsen für den Markt/Verbraucher führen könnte.
Im Jahr 2024 hat Harry Fry & Associates ein Verhältnis von etwa 60/40 zwischen Kunden beobachtet, die gebrauchte und neue Geräte kaufen. Dafür gibt es mehrere Gründe. Erstens sind die Preise für neue Geräte genauso gestiegen wie die Preise für Eier, Autos und Häuser. Die meisten Hersteller haben seit 2020 jährliche Preiserhöhungen vorgenommen. Da sowohl die Zinsen als auch die Gerätepreise gestiegen sind, zögern viele Kunden, brandneue Geräte zu kaufen. Sie ziehen daher gebrauchte Geräte anstelle von neuen in Betracht. Aus Kundensicht beherzigen sie vielleicht das alte Sprichwort „Für alte Geräte gibt es den gleichen Preis“. (Natürlich spielen auch andere Faktoren eine Rolle.) Eine geringere Nachfrage/ein geringeres Angebot an neuen Geräten führt jedoch zu einer geringeren Verfügbarkeit von Gebrauchtgeräten. Ja, ein Teufelskreis.
Zweitens ist den meisten bewusst, dass die Hersteller bei Neugeräten immer noch hinter ihren normalen Produktionszahlen/-zielen zurückliegen, da die Zuteilungen für einige Modelle im Jahr 2025 an Händler/Distributoren beschränkt sind. Auch wenn sich die Lieferketten einiger Materialien entspannen, besteht weiterhin ein Problem des Fachkräftemangels. Dieser Fachkräftemangel ist ein Post-Covid-Problem, das kurzfristig schwierig sein kann und dessen Lösung Jahre dauern kann. Während der Covid-Pandemie haben wir alle erlebt, wie viele qualifizierte Fachkräfte dauerhaft aus dem Arbeitsmarkt ausgeschieden sind, und es wurden nicht genügend neue Arbeitskräfte gefunden, um sie zu ersetzen.
Ein empfindliches Gleichgewicht
Während des letzten SC&RA-Workshops in Arizona haben wir festgestellt, dass der Wunsch und die Nachfrage weiterhin positiv/optimistisch sind. Viele Eigentümer behalten zwar den Himmel im Auge (also die Wirtschaft), möchten aber sicherstellen, dass sie über die entsprechende Ausrüstung verfügen, ohne sich finanziell zu verausgaben.
Unter dem Strich liegt der Leitzins bei 8 Prozent. Zwar könnten wir in Zukunft mit Zinssenkungen rechnen, aber die deutlich niedrigeren Zinsen, an die wir gewöhnt sind, werden wir wahrscheinlich nicht erleben. Diese niedrigen Zinsen waren in der Regel eine Reaktion auf eine Wirtschafts- oder globale Krise. Zum Vergleich: Bei einem Kredit über 500.000 Dollar zu 8 Prozent für 60 Monate beträgt die Rückzahlung etwa 10.140 Dollar. Bei einer Zinssenkung beträgt die Rückzahlung im gleichen Szenario mit einem Zinssatz von 7 Prozent etwa 9.900 Dollar – ein Unterschied von 240 Dollar pro Monat. Das ist sicherlich eine echte Geldverschwendung, aber wenn Sie die Ausrüstung für Ihre Aufträge benötigen, können Sie die Rückzahlung leisten?
Betrachten Sie die Sache anders: Können Sie mit den Kosten für Treibstoff, Versicherung und Personal einen angemessenen Umsatz erzielen, der die Ausgaben rechtfertigt? Können Sie den Umsatzverlust rechtfertigen, wenn Sie keinen Kran haben? Diese Fragen können nur Sie selbst beantworten. Bedenken Sie jedoch Folgendes: Zinsen sind ein Kostenfaktor und möglicherweise Treibstoff der einzige Kostenfaktor, der mit der Zeit sinken kann.

DER AUTOR
Tonya DiGregorio (CLFP), Vizepräsidentin von Harry Fry & Associates, ist seit 2004 in der Kran- und Finanzierungsbranche tätig. Als ehemalige Vorsitzende der SC&RA Allied Industries Group ist sie zertifizierte Leasing- und Finanzexpertin. 2001 schloss sie ihr Studium der Wirtschaftswissenschaften am Stonehill College mit einem Bachelor ab.
STAY CONNECTED


Receive the information you need when you need it through our world-leading magazines, newsletters and daily briefings.