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Die Zukunft der Kranführerausbildung: Technologie-, Sicherheits- und Effizienztrends
22 Oktober 2024
In einer Branche, die sich ständig weiterentwickelt, ist es leicht zu erkennen, dass sich im Kran- und Takelagesektor die Art und Weise der Bedienerschulung deutlich verändert, wobei die Technologie bei der Gestaltung der Zukunft eine zentrale Rolle spielt.

ACT berief ein dreiköpfiges Expertengremium ein, um über aktuelle Trends in der Kranführerschulung zu diskutieren – vom Präsenzunterricht bis hin zu Virtual-Reality-Simulatoren. Dabei wurde hervorgehoben, wie neue Technologien, hybrides Lernen und Sicherheitsstandards die Kran- und Takelageausbildung grundlegend verändern. Zu den Teilnehmern gehören Bruce Kabalen, Vice President of Sales & Marketing bei A1A Software; Andrew Kauser, Chief Product Officer und Senior Vice President für Virtual Reality und Online-Lernen bei Industrial Training International; und Dana Jackson, Chief Operating Officer beim North American Crane Bureau.
Welche Trends beobachten Sie im Bereich der Schulung im Klassenzimmer und im Präsenzunterricht?
KABALEN: Unsere Präsenzschulungen werden im Jahr 2024 um weit über 50 Prozent zunehmen, und ich rechne mit weiterem Wachstum im Jahr 2025, da unsere neuen Produkte weiterhin unsere Kunden erreichen.
KAUSER: Es gibt einen Trend hin zum Blended Learning. Traditionelles Präsenztraining und praxisnahes Lernen entwickeln sich weiter. Es gibt einen wachsenden Trend, digitale Tools und Simulationen als Ergänzung zum Präsenzunterricht zu integrieren. Präsenztraining wird zunehmend durch E-Learning, Animationen, Simulationen und Vorab-Bewertungstools unterstützt, die es den Kursleitern ermöglichen, die Inhalte an das individuelle Kenntnisniveau anzupassen.
Wir beobachten auch fokussierte, kürzere Schulungen, da der Trend zu fokussierteren, kürzeren Schulungsmodulen zunimmt, wodurch Unternehmen Ausfallzeiten minimieren können. Dieser Trend wird durch die Nachfrage nach effizienteren Schulungen ohne Abstriche bei Qualität oder Sicherheit vorangetrieben. Auch die praxisorientierte Ausbildung durch Ausbilder bleibt entscheidend. Der Schwerpunkt liegt weiterhin auf der direkten Arbeit am Gerät unter realen Bedingungen. Dies ist nach wie vor entscheidend für Hochrisikobranchen wie den Kran- und Takelagebau.
JACKSON: In der Kran- und Hebebranche entwickeln sich Schulungstrends, um dem technologischen Fortschritt, den Sicherheitsvorschriften und dem Bedarf an effizienteren und effektiveren Lernmethoden Rechnung zu tragen. Obwohl wir weiterhin täglich mit Technologie konfrontiert sind, wünschen sich viele unserer Kunden weiterhin Präsenzschulungen mit praktischen Übungen. Wir arbeiten außerdem an einem Blended-Learning-Ansatz, bei dem Online-Schulungen in Präsenzschulungen übergehen. Natürlich wird von einer qualifizierten Schulung mit Zertifikaten und Zertifizierungen erwartet, dass sie die heutigen Standards und Vorschriften erfüllt und übertrifft.
Welche Trends beobachten Sie im Bereich Simulatortraining?
KABALEN: Sie haben immer noch die statischen Schulungssimulatoren für Bediener (Fernsehbildschirme mit Bedienersitz und Bedienelementen) mit virtueller Baustelle und spezifischem Kranmodell, das die Schulungsgruppe gekauft hat.
KAUSER: Die Einführung von Simulatortechnologie beschleunigt sich. Simulatoren finden branchenübergreifend immer mehr Akzeptanz. Sie gelten zunehmend als kostengünstige und sichere Möglichkeit, Bediener an komplexen Geräten zu schulen, ohne Schäden oder Unfälle zu riskieren. Die reduzierten Ausfallzeiten und die Möglichkeit, schwierige Szenarien zu simulieren, sind große Vorteile. Die Simulationstechnologie entwickelt sich weiter und bietet mehr Realismus, Datenanalyse und Feedbackschleifen für die Lernenden. Bediener werden nicht nur nach ihren Fähigkeiten bewertet, sondern auch nach ihrer Fähigkeit, auf unerwartete Bedingungen zu reagieren – etwas, das mit herkömmlichen Schulungen nur schwer zu simulieren ist. Es gibt außerdem einen Trend, Simulationen über Browser oder Mobilgeräte bereitzustellen. Dadurch können Unternehmen qualitativ hochwertige Schulungen breiter anbieten und den Kompetenzerwerb beschleunigen.
JACKSON: Insgesamt verbessert Simulatortraining die Kranführerausbildung, indem es eine effektivere, flexiblere und sicherere Lernumgebung bietet. Es hilft, die Lücke zwischen theoretischem Wissen und praktischer Anwendung zu schließen und bereitet die Kranführer in einem kontrollierten Umfeld auf reale Herausforderungen vor. Wir bieten weiterhin unsere VR-basierten Brückenkran- und Mobilkransimulatoren an, die sich einer rasanten Beliebtheit erfreuen. Darüber hinaus ist die Einbindung von Simulationstrainings entscheidend, um das Interesse unserer nächsten Generation von Kran- und Hebezeugführern zu wecken.
Welche Trends beobachten Sie im Bereich Virtual-Reality-Training?
KABALEN: Ich glaube, dass 3D Lift Vision von A1A das Neueste in der Branche ist und es Benutzern ermöglicht, Trainingsumgebungen in 3D Lift Plan zu erstellen und dann den Ausbilder und den Schüler „virtuell“ in diese Umgebung zu transportieren, um kritische Hebepläne innerhalb der erstellten Umgebung auszuführen und vorzuführen.
KAUSER: VR-Training erfreut sich zunehmender Beliebtheit, da es eine sichere Umgebung für risikoreiche Trainingsszenarien bietet und gleichzeitig die Fähigkeiten des Benutzers verbessert. Lernende können Szenarien üben, die in der realen Welt zu gefährlich wären, und ihre Fähigkeiten verbessern, ohne die vorhandenen Maschinen zusätzlich zu beanspruchen. VR ist zuverlässiger und erschwinglicher geworden, sodass Unternehmen ihre Schulungsaktivitäten skalieren können. Mitarbeiter an verschiedenen Standorten können auf standardisierte Schulungsprogramme zugreifen, ohne dass teure Reisen oder Räumlichkeiten erforderlich sind. VR ermöglicht einen individuelleren Trainingsansatz. Mit individuellen Lernpfaden können wir für jeden Teilnehmer einzigartige Lernmöglichkeiten basierend auf seinen spezifischen Lernanforderungen schaffen und personalisiertes Feedback geben. VR mit Lernpfaden ermöglicht es den Teilnehmern, in ihrem eigenen Tempo voranzukommen. Dieser Trend steht im Einklang mit dem allgemeinen Trend hin zu individualisiertem Lernen in der industriellen Ausbildung.
JACKSON: Unsere Virtual-Reality-Schulungen werden vielfältig eingesetzt. Sie dienen dazu, das Interesse neuer potenzieller Betreiber an der Aufzugsbranche zu wecken. Dies zeigt sich besonders deutlich, wenn wir Virtual Reality im Rahmen von Jobmessen oder Handwerksausstellungen einsetzen. Die Aufmerksamkeit, die Virtual Reality der Aufzugsbranche schenkt, ist entscheidend, um Arbeitssuchende aller Altersgruppen über die Zukunft zu informieren. Dies ist äußerst wichtig, da Handwerksberufe Schwierigkeiten haben, gut bezahlte Stellen zu besetzen, die bisher nicht in Betracht gezogen wurden.
Nach der Pandemie gab es einen Anstieg bei der Fernschulung. Ist dieser Schulungsweg weiterhin im Wachstum begriffen?
KABALEN: [Wir] sehen keinen Zuwachs, aber unsere Kunden nutzen wie die meisten Kranhersteller unsere Online-Angebote, um sich auf persönliche Schulungen vorzubereiten.
KAUSER: Die Pandemie führte zu einem deutlichen Anstieg der Fernschulungen, da Unternehmen versuchten, persönliche Kontakte zu minimieren. Obwohl sich der anfängliche Anstieg verlangsamt hat, nimmt die Fernschulung weiterhin zu, insbesondere bei hybriden Modellen, bei denen die Teilnehmer theoretische oder grundlegende Kenntnisse aus der Ferne erwerben und anschließend an persönlichen oder simulationsbasierten Praxiseinheiten teilnehmen können.
Remote-Training ermöglicht es Unternehmen, ein größeres Publikum zu schulen, insbesondere in theoretischen Aspekten. Für Unternehmen mit globaler oder verteilter Belegschaft erweist sich dieses Modell als effizient und reduziert Reisekosten und logistische Einschränkungen.
JACKSON: Die Pandemie hatte unmittelbare Auswirkungen auf die Aufzugsbranche, ebenso wie auf jeden Aspekt unserer täglichen Arbeit. Unsere Einstellung zu Präsenzschulungen änderte sich schlagartig und eröffnete Diskussionen, die zuvor nicht als Optionen in Betracht gezogen wurden. Fragen zu Online-Lernen, Blended Learning und VR-Simulationstraining kamen auf. Zwar verzeichneten wir in den Jahren nach der Pandemie einen unmittelbaren Anstieg der Fernschulungen, doch dieses Interesse scheint nachgelassen zu haben. Unsere Programme haben einen deutlichen Aufschwung hin zu Präsenzschulungen bei unseren Kunden erlebt. Wir setzen jedoch weiterhin auf den Blended Learning-Ansatz, um den Zeitaufwand für Präsenzschulungen zu reduzieren.
Was sind die größten Probleme bei der Schulung der Bediener?
KABALEN: [Das trifft nicht zu] in unserer Ausbildung, kann also nicht wirklich etwas dazu sagen.
KAUSER: Eines der größten Probleme bei der Schulung von Bedienern ist die wachsende Qualifikationslücke, die durch die alternde Belegschaft und den Mangel an qualifiziertem Nachwuchs verursacht wird. Daher ist Schulung für die Vorbereitung der nächsten Generation von entscheidender Bedeutung. Unternehmen haben oft Schwierigkeiten, die Schulungskosten mit der Notwendigkeit zu vereinbaren, Ausfallzeiten der Anlagen zu minimieren.
Um sicherzustellen, dass Schulungen die Produktivität nicht beeinträchtigen, sind effektive Lösungen erforderlich. Hier gewinnen Simulatoren und VR-Trainings zunehmend an Bedeutung. Eine weitere Herausforderung besteht darin, konsistente und qualitativ hochwertige Schulungen an allen Standorten und mit allen Trainern sicherzustellen. Variabilität in der Schulungsdurchführung kann zu einer inkonsistenten Kompetenzentwicklung führen, was wiederum die Betriebssicherheit und -effizienz beeinträchtigt. Die Implementierung eines Schulungsprogramms mit VR und Simulation schafft konsistente Ergebnisse mit messbaren Daten, die es Unternehmen ermöglichen, die Kompetenzbereitschaft der gesamten Belegschaft zu ermitteln.
JACKSON: Die Ausbildung von Kranführern ist für einen sicheren und effektiven Kranbetrieb unerlässlich. Wir orientieren uns an den OSHA- und ANSI-Regeln, die wir einhalten müssen. Risiken, Compliance, Konsistenz, Standardisierung, Kosteneinsparungen und Mitarbeiterbindung stehen weiterhin im Vordergrund der Ausbildung und machen sie so wichtig.
Wir vom North American Crane Bureau haben uns diesen Herausforderungen voll und ganz verschrieben. Dafür benötigen wir eine Kombination aus gut konzipierten Schulungsprogrammen, fortschrittlicher Technologie und kontinuierlicher Unterstützung, um sicherzustellen, dass Kranführer optimal auf ihre Aufgaben vorbereitet sind und diese sicher und effektiv erfüllen können. Wir lernen kontinuierlich dazu, verbinden theoretisches Wissen mit praktischer Erfahrung und passen uns kontinuierlich an Branchenentwicklungen an, die entscheidend zur Bewältigung der Schulungsprobleme von Kranführern und Gerätebesitzern beitragen.

Bruce Kabalen ist Vice President of Sales & Marketing bei A1A Software. Bevor er 2023 zu A1A kam, war er 25 Jahre lang als Technologieexperte für Link-Belt Cranes tätig. Er war der Hauptansprechpartner von A1A bei der Implementierung der Produkte für die Händler und Kunden von Link-Belt.

Andrew Kauser verfügt über mehr als 20 Jahre Erfahrung in der Leitung und Umsetzung von Weiterbildungsprogrammen. Er ist seit mehreren Jahren bei ITI tätig und trat 2021 offiziell in Vollzeit in das Unternehmen ein. Mit seinem besonderen Interesse an der industriellen Weiterbildung führte er TPC Training Systems zum Marktführer. Kauser ist Mitglied mehrerer Gremien und ehemaliger Vorsitzender der International Association for Continuing Education & Training (IACET).

Dana Jackson hatte in den vergangenen 17 Jahren Schlüsselpositionen beim North American Crane Bureau (NACB) inne, zuletzt als Chief Operating Officer. Sie prägte maßgeblich die Ausrichtung des Unternehmens in der Aufzugsbranche. Unter Jacksons Führung verzeichnete NACB ein deutliches Wachstum, das in der kürzlich erfolgten Übernahme durch Crane Tech USA und WHECO gipfelte. Dieser strategische Schritt erweiterte das Angebot des Unternehmens deutlich und festigte seine führende Position in der Kran- und Aufzugsbranche.
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