Die globale Marktreichweite trug dazu bei, die Finanzergebnisse des Herstellers von Hydraulikkränen und Hubarbeitsbühnen Palfinger für die ersten drei Quartale des Jahres 2024 zu verbessern.

Der Konzernumsatz lag bei 1.745 Millionen Euro (leicht unter dem Vorjahreswert), das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) bei 158,7 Millionen Euro und die EBIT-Marge bei 9,1 Prozent.

Während der Auftragseingang in seinen Kernmärkten, darunter Europa, noch immer niedrig war – was sogar zu einer Reduzierung der Produktionskapazitäten in der EMEA-Region führte –, meldete Palfinger eine positive Entwicklung in Lateinamerika und Asien sowie ein Wachstum im Bereich der Schiffskrane.

„Die europäischen Kernmärkte, insbesondere Deutschland, stagnieren, während die bevorstehenden US-Wahlen die Nachfrage in Nordamerika bremsen“, erklärte das Unternehmen.

Hoch hinaus in Asien

In Asien war das Wachstum insbesondere in Indien stark, während die Nachfrage in China stagnierte. In Lateinamerika befinden sich Brasilien und Argentinien laut Palfinger auf Wachstumskurs.

Andreas Klauser, Palfinger-Geschäftsführer. Foto: Palfinger/Peter Rigaud

Andreas Klauser, Vorstandsvorsitzender von Palfinger, kommentierte dies wie folgt: „Unsere geografische und produktbezogene Diversifizierung war in den ersten drei Quartalen ein entscheidender Faktor für unsere Widerstandsfähigkeit. Angesichts der volatilen Wirtschaftslage begegnen wir den Herausforderungen aktiv, steigern die Attraktivität unseres Portfolios, intensivieren die Kundennähe in Wachstumsregionen und setzen Kostensenkungsmaßnahmen um.“

Auch neue Produkte trugen zum Ergebnis bei, darunter eine neue Serie von Ladekränen, ein Schiffskran für schwere Lasten sowie eine neue Serie von Zugangsplattformen.

Ausblick

Mit Blick auf die Zukunft rechnet Palfinger mit einer anhaltend positiven Entwicklung in den Regionen Asien-Pazifik und Lateinamerika sowie bei Schiffskranen. Für Europa sieht das Unternehmen jedoch keine signifikante Verbesserung des wirtschaftlichen Umfelds und kündigte eine weitere Reduzierung der Produktionskapazitäten in der Region EMEA im letzten Quartal 2024 an.

Zu den Erwartungen für das Gesamtjahr 2024 sagte Klauser: „Wir erwarten trotz herausfordernder Marktbedingungen ein gutes Ergebnis. Im Vergleich zum Vorjahr (Umsatz: 2,45 Milliarden Euro) wird ein Umsatzrückgang von rund 5 Prozent erwartet, während das EBIT voraussichtlich über 10 Prozent unter dem Rekordjahr 2023 (210,2 Millionen Euro) liegen wird. Dank einer deutlichen Reduzierung des Working Capitals wird ein deutlich positiver Free Cashflow erwartet.“

Trotz der genannten Herausforderungen hielt das Unternehmen an seinem Umsatzziel für 2027 von 3,0 Milliarden Euro und einer EBIT-Marge von 10 % fest. Es wies jedoch darauf hin, dass „das Erreichen des Umsatzziels aufgrund der schwierigen Marktbedingungen zunehmend schwieriger wird“.

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