Wie Kollisionsvermeidungssysteme die Sicherheit bei Tunnelprojekten verbessern

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Der Spezialist für Kollisionsvermeidung AMCS Technologies erläutert sein Engagement im Fehmarn-Link-Projekt mit dem Kranlieferanten Normas. Alex Dahm berichtet.

Die Fehmarn-Querung ist ein spektakuläres Projekt zum Bau eines Tunnels unter der Ostsee, der Dänemark und Deutschland verbindet.

Fünf Liebherr-Türme auf der Baustelle des Fehmarn-Link-Tunnels sind mit dem Kollisionsvermeidungssystem AMCS DCS 61-S ausgestattet. (Foto: Femern AS)

Mit seinem fortschreitenden Bau erregt er weiterhin weltweite Aufmerksamkeit und verspricht, den Verkehr und Handel zwischen den beiden Ländern und darüber hinaus zu revolutionieren. Es handelt sich um ein ehrgeiziges Vorhaben, das den Bau des weltweit längsten Absenktunnels für Schienen- und Straßenverkehr mit einer Länge von etwa 18 Kilometern umfasst.

AMCS Technologies hat in Zusammenarbeit mit dem Krananbieter Normas seine Kollisionsvermeidungssysteme geliefert und in eine für den Erfolg des Projekts entscheidende Kranflotte integriert.

Normas stellte für das Projekt eine Flotte von Turmdrehkranen bereit, die an zwei verschiedenen Standorten installiert wurden. Auf der Baustelle der Tunnelfabrik befinden sich zwei Liebherr 630 EC-H und drei Liebherr 380 EC-B Turmdrehkrane, alle schienengeführt und mit dem Kollisionsvermeidungssystem AMCS DCS 61-S ausgestattet.

Auf der TPR-Baustelle (Tunnelportalrampen) stehen fünf Turmdrehkrane, die mit dem DCS 61-S ausgestattet sind. Im Dezember wird dort ein weiterer Kran aufgestellt, der ebenfalls mit einem DCS 61-S zur Störfallbewältigung ausgestattet ist.

Die Entscheidung treffen

Normas entschied sich für AMCS als Lieferanten für Kollisionsvermeidungssysteme, da das Unternehmen mehrere entscheidende Vorteile bietet, die die Zusammenarbeit naheliegend machten. Einer der ausschlaggebenden Faktoren sei die Flexibilität und das Engagement des Unternehmens zur Vereinfachung des Integrationsprozesses gewesen, hieß es.

So werden die verschiedenen Tunnel unter der Ostsee angeordnet. (Bild: Femern AS)

AMCS arbeitete eng mit Normas zusammen, um die Systemintegration zu optimieren und sie effizient und kostengünstig zu gestalten. Ein zentraler Aspekt der Zusammenarbeit war das Engagement von AMCS, die Techniker von Normas zu befähigen. Von Anfang an bot AMCS umfassende Schulungen an und stellte sicher, dass das technische Personal die Systeme selbstständig bedienen konnte. Dieser Ansatz machte kostspielige und zeitaufwändige Serviceeinsätze überflüssig, sodass Normas die Kontrolle über seine Betriebsabläufe behalten konnte.

Die Partnerschaft zwischen AMCS und Normas verfolgt einen gemeinsamen Ansatz für Sicherheit und Effizienz in der Baubranche. Normas betonte die hohe Reaktionsbereitschaft von AMCS. Bei technischen Anfragen oder Problemen wurde schnelle Unterstützung angefordert. SIM-Karten in DCS 61-S-Systemen ermöglichen Fernunterstützung und sorgen für minimale Ausfallzeiten und maximale Effizienz.

Radoine Bouajaj, Vertriebsleiter von AMCS Technologies, kommentiert das Projekt wie folgt: „Unsere Lösungen sind erneut für ein komplexes und sensibles Projekt gefragt. Wir sind stolz darauf, einen Partner wie Normas zu unterstützen, der sich auf Sicherheitsaspekte konzentriert und dem Kollisionsschutz höchste Priorität einräumt.“

Baufortschritt am Tunnelportal Rodbyhavn im September 2023. (Foto: Femern AS)

„Wir erforschen, wie sich die Anforderungen der Baustelle und die Leistung unserer Lösungen im Arbeitsumfeld ergänzen, um die Erwartungen unserer Kunden bestmöglich zu erfüllen.“

Leif Lundstad Nielsen, Vertriebs- und Abteilungsleiter bei Normas, kommentierte: „Das Engagement von AMCS Technologies, unsere Techniker durch Schulungen zu stärken, hat maßgeblich zu unserer Autonomie und Effizienz beigetragen. Die Qualität ihrer Produkte und die Reaktionsschnelligkeit ihres technischen Supports haben unsere Erwartungen übertroffen. Wir schätzen die Partnerschaft, die es uns ermöglicht hat, die Sicherheit und Produktivität beim Fehmarn-Querprojekt zu verbessern.“

Neben der Sicherheit soll die Partnerschaft zwischen AMCS und Normas auch ein Engagement für Nachhaltigkeit zeigen. Durch die Minimierung von Unfallrisiken und damit verbundenen Ausfallzeiten sei das Projekt umweltfreundlicher, verbrauche weniger Ressourcen und produziere weniger Abfall, so AMCS.

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