Mammoet schließt emissionsfreies Brückenprojekt ab

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Mammoet nutzte elektrische Hebe- und Verschubgeräte für ein emissionsfreies Brückenverlagerungsprojekt Mammoet nutzte elektrohydraulische Hebe- und Verschubausrüstung für ein emissionsfreies Brückenverlagerungsprojekt. Foto: Mammoet

In Belgien wurde ein neuer Tunnelabschnitt mithilfe batteriebetriebener Hebe- und Verschubgeräte emissionsfrei installiert.

Es begann als ein herkömmlicher Schleppvorgang und entwickelte sich zu einer Demonstration, wie sich der CO2-Fußabdruck eines Bauprojekts verringern lässt.

Stadsbader Contractors wandte sich an den in den Niederlanden ansässigen internationalen Schwerlast- und Transportspezialisten Mammoet, um einen 850 Tonnen schweren Tunnelabschnitt aus Beton 40 Meter unter Eisenbahnschienen anzuheben und zu verschieben.

Vor diesem 850-Tonnen-Auftrag sammelte Mammoet Erfahrungen mit kleineren emissionsfreien Projekten zur Installation von Transformatoren.

Mammoet war überzeugt, dass diese Großaufgabe ohne Umweltverschmutzung bewältigt werden könnte, und seine Ingenieure arbeiteten daran, herkömmliche Verschubtechnologie mit neuer batteriebetriebener Ausrüstung zu kombinieren.

Das Anheben und Verschieben des 850 Tonnen schweren Betontunnelabschnitts erforderte genaue Berechnungen und eine präzise Ausführung. Er war 25 x 8,5 Meter groß und musste 40 Meter weit unter eine Eisenbahnstrecke in der Nähe von Brüssel verschoben werden.

Um die Bahnunterbrechungen für Pendler so gering wie möglich zu halten, war der Zeitplan eng, um die Arbeiten vor Montagmorgen abzuschließen.

Mammoet nutzte elektrische Hebe- und Verschubgeräte für ein emissionsfreies Brückenverlagerungsprojekt Die Vorbereitungen für den Verschub sind abgeschlossen. Foto: Mammoet

Zur Arbeit gehen

Mammoet verwendete eigene Tunneladapter und ein Verschubsystem mit batteriebetriebenem Hydraulikaggregat. Vor dem Verschub wurde die Last mit Hydraulikzylindern angehoben. Sobald ausreichend Bodenfreiheit vorhanden war, schoben Hydraulikzylinder den Tunnelabschnitt entlang der 40 Meter langen Verschubschienen. Die PTFE-Pads minimierten die Reibung.

Als alles vorbereitet war, dauerte der Rückevorgang weniger als eine Stunde und endete 2,5 Stunden vor dem geschätzten Zeitplan.

Die elektrische mobile Antriebseinheit (MPU) für das Schleppsystem verfügt über einen 50-kWh-Lithium-Akku. Die Akkus werden aus alten oder verschrotteten Elektroautos geborgen und recycelt, wodurch sie ein zweites Leben erhalten. Die MPU wiegt inklusive Anhänger 1.460 kg. Zusätzliche 1.000 kg Zusatzausrüstung können auf dem Dachgepäckträger transportiert werden. Sie ist mit Standard-Wechselstromanschlüssen von 16, 32 oder 63 Ampere kompatibel. Ein optionales Solarladegerät trägt zusätzlich zur Nachhaltigkeit bei.

Ein weiterer Vorteil der vollständig batteriebetriebenen Einrichtung besteht darin, dass die Arbeiten auch in abgelegenen Gebieten ohne Netzanschluss durchgeführt werden können.

Sichere Nachhaltigkeit

Mammoet nutzte elektrische Hebe- und Verschubgeräte für ein emissionsfreies Brückenverlagerungsprojekt Die mobile elektrische Antriebseinheit besteht aus einer leistungsstarken Lithiumbatteriebatterie in einem Anhänger. Foto: Mammoet

Weitere Vorteile des elektrischen Systems im Projekt waren die geringere Lärmbelastung und die geringere Belastung der Umwelt, da auf der Baustelle keine Abgase emittiert wurden. Auch die Zeit spielte keine Rolle, da der Vorgang nicht länger dauerte als mit konventioneller Ausrüstung.

„Wir haben bewiesen, dass wir durch innovative Technik und die Kombination neuer und bestehender Technologien in der Lage sind, Schwerlastprojekte mit Null-Emissionen für unsere Kunden durchzuführen – und das ist die Zukunft“, sagte Pascal Eeken, Manager für Verbesserung und Innovation bei Mammoet Europe.

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