Erhöhte US-Zölle bedrohen EU-Baumaschinenexporte im Wert von 2,8 Milliarden Euro

Nach Angaben des Committee for European Construction Equipment (CECE) dürften sich die erhöhten US-Zölle auf die jährlichen Baumaschinenexporte der EU in die USA im Wert von 2,8 Milliarden Euro auswirken.

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Die Nachricht kommt, nachdem die US-Regierung die bestehenden Zölle auf Stahl und Aluminium auf 400 weitere Zollcodes ausgeweitet hat, wodurch auch Bau- und Bergbaumaschinen in den Geltungsbereich fallen.

Unter der neuen Regelung fallen Zölle von 50 % auf den Stahlanteil einer Maschine an, während für den Rest der Maschine ein Basiszoll von 15 % gilt. Das bedeutet, dass der effektive Zollsatz je nach Zusammensetzung zwischen 15 % und knapp 50 % variiert.

Laut CECE betreffen die neuen Maßnahmen 80 Prozent der EU-Exporte von Baumaschinen in die USA. Die Gesamtexporte beliefen sich im Jahr 2024 auf 3,49 Milliarden Euro und machten damit 27 Prozent der Lieferungen außerhalb der EU aus.

CECE-Generalsekretär Riccardo Viaggi forderte die Europäische Kommission auf, eine Ausnahmeregelung für Baumaschinen zu erwirken. Er warnte, die Zölle würden die Kosten erhöhen, rechtliche Risiken schaffen und den Herstellern einen hohen Verwaltungsaufwand aufbürden. Er wies zudem auf die zusätzliche Unsicherheit hin, die durch die Entscheidung Washingtons entsteht, die Zollliste alle vier Monate zu überprüfen.

Branchenverbände warnen davor, dass der US-Bausektor, der bereits durch die Konjunkturabschwächung unter Druck steht, mit weiteren Störungen konfrontiert sein könnte, wenn die Ausrüstungskosten sowohl für importierte als auch für im Inland produzierte Maschinen steigen.

Die Warnung des CECE ist die jüngste in einer Reihe von Warnungen der Baumaschinenindustrie sowohl in den USA als auch im Ausland vor den inflationären Auswirkungen der Zölle.

Ende August erhöhte Caterpillar seine Schätzung der zusätzlichen Nettokosten der Zölle für sein Geschäft und bezifferte diese auf 1,5 bis 1,8 Milliarden Dollar im Jahr 2025.

JCB warnte im vergangenen Monat, dass die Ausweitung der Zölle den britischen Hersteller Hunderte Millionen kosten würde. Das Unternehmen forderte die britische Regierung auf, einzugreifen und eine Ausnahmeregelung für Baumaschinen zu schaffen.

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