MJ van Riel führt synchronisierten Hub mit vier Kränen durch

Vier große Mobilkrane mit Teleskopausleger bereiten sich darauf vor, den 240 Tonnen schweren, generalüberholten Portalkran anzuheben. Foto: Tadano

Vier große mobile Teleskopkräne auf Rädern arbeiteten gemeinsam an einem spektakulären Projekt zur Installation und Errichtung eines 240 Tonnen schweren Portalkrans in einem europäischen Hafen.

Der niederländische Kranspezialist MJ van Riel setzte für die Montage des Portalkrans im Binnenhafen von Hertogenbosch (Den Bosch) zwei Tadano AC 9.700-1, einen AC 8.500-1 und einen Liebherr LTM 1450-8.1 ein, die alle gemeinsam anhoben. Es handelte sich um eine beeindruckende Gruppe großer Krane: zwei neunachsige 700-Tonner sowie ein 500-Tonner und ein 450-Tonner, beide auf achtachsigen Trägerfahrzeugen.

Vor dem Installationshub hatte Van Riel im März den Portalkran auf der Baustelle demontiert, um ihn zu überholen. Im Juli wurde das Unternehmen mit der Neuinstallation des inzwischen generalüberholten Krans beauftragt.

„Der Hub erforderte enorme Hubkräfte, weshalb wir uns für die von uns eingesetzten Spezialkräne entschieden haben“, erklärt Claire van Riel, Marketing- und Kommunikationsbeauftragte. Alle vier Kräne stammten vom Hauptsitz von MJ van Riel in Tilburg, 30 Kilometer oder rund 45 Minuten vom Standort Den Bosch entfernt.

Um den großen Hub zu bewältigen, wurden alle vier Kräne mit vollem Gegengewicht, aber ohne Superlift aufgebaut. Der Aufbau dauerte jeweils etwa 90 Minuten.

Hebequartett

Dann kam der Hub, der sich als größere Herausforderung herausstellte. „Eine so schwere Last mit vier Kränen synchron zu heben, ist wirklich komplex und erfordert eine äußerst sorgfältige Planung“, sagte Claire Van Riel.

Um eine Überlastung einzelner Kräne zu vermeiden, war eine gleichmäßige Lastverteilung auf die vier Kräne unerlässlich. Die Synchronisierung der Hubbewegungen verhinderte ein Umkippen der Last und eliminierte jegliche Tendenz zur Verdrehung oder Verwerfung der Last.

Zunächst wurde der Portalkran 24 Meter über den Boden gehoben, dann 10 Meter zur Seite geschwenkt und schließlich genau in der richtigen Position abgesetzt.