Weiland verlegt ein Meisterwerk

Weilands 300-Tonnen-Tadano AC 6.300-1 bei einem Weithub als 250-Tonner. Foto: Tadano

Um Platz für Bauarbeiten zu schaffen, musste in Deutschland eine historische Skulptur angehoben und an einen sicheren Ort gebracht werden.

Weiland Kran & Transport erhielt den Auftrag zur Versetzung der Großen Vegetativen Skulptur des führenden deutschen Nachkriegsbildhauers Bernhard Heiliger. Sie war in einem Innenhof der Universität Heidelberg ausgestellt. Eine bevorstehende Renovierung der umliegenden Gebäude machte eine Versetzung der wertvollen Kopie eines Meisterwerks aus dem Jahr 1955 erforderlich.

Das fünf Tonnen schwere Werk sollte in den Skulpturenpark der Orthopädischen Universitätsklinik Heidelberg transportiert werden. Hebe- und Transportspezialist Weiland wählte dafür einen Tadano AC 6.300-1 und einen AC 5.160-1 als optimale Werkzeuge.

Der sechsachsige 300-Tonner war neu und kam bei diesem Projekt erstmals für Weiland zum Einsatz. „Dieser Auftrag war das Debüt unseres brandneuen AC 6.300-1“, sagte Weiland-Kranführer Alonso Domenico. Er hatte die Aufgabe, die Skulptur aus dem Innenhof zu heben.

Flexibilität und Reichweite

Der Kran wurde mit seinem 80-Meter-Ausleger und Hakenflasche innerhalb der Achslastgrenze von 12 Tonnen zur Baustelle gebracht, wodurch der Genehmigungsaufwand minimiert wurde. Dank der flexiblen Gegengewichtskonfiguration konnte er bei diesem Auftrag als 250-Tonner eingesetzt werden.

„Der AC 6.300-1 ist eine extrem vielseitige Maschine, die sich hervorragend für diese Art von Hebevorgängen eignet: Mit seinem 80 Meter langen Hauptausleger und der soliden Traglasttabelle ist er einfach der perfekte Kran für effiziente Arbeiten in der Höhe und Arbeiten, die eine große Reichweite erfordern“, sagte Domenico.

Aufgrund der Lage der Skulptur musste der Aufzug in einem Radius von über 40 Metern angebracht werden. Um die Gebäude zu überwinden, musste die Skulptur über acht Meter angehoben werden. Es handelte sich zudem um einen Blindaufzug, bei dem der Bediener auf Signale angewiesen war.

„Bei diesem Einsatz hat sich gezeigt, dass der AC 6.300-1 in puncto Steuerung und Bedienung ein absolutes Juwel ist. Er hat hervorragend funktioniert – genau wie erwartet“, freut sich Domenico.

Nachdem die Skulptur die umliegenden Gebäude verlassen hatte, ließ Domenico sie auf den Boden sinken, damit ein wartender LKW sie abtransportieren konnte. Nachdem er sie aus der Vertikalen in die Horizontale gekippt hatte, wurde sie auf die Ladefläche des LKWs gehoben.

Zweiter Aufzug

Als die Skulptur im Klinikum Schlierbach eintraf, wartete bereits der 160 Tonnen schwere Montagekran AC 5.160-1 auf seinem fünfachsigen Fahrgestell. Tadano hatte ihn für Weiland individuell angepasst und so modifiziert, dass er mit 12 Tonnen pro Achse als Taxikran mit 8,5 Tonnen Gegengewicht an Bord fahren kann.

Bediener Thomas Eisenberg sagte: „Das System war für diesen Job perfekt, da der AC 5.160-1 mit seiner Teilgegengewichtskonfiguration mehr als stark genug war, um die Last und den erforderlichen Radius zu bewältigen.“

Eisenberg hob die Skulptur vom LKW und schwenkte sie in einem Radius von 28 Metern in Position.