Zölle auf chinesische Kranimporte in die USA

Ship-to-Shore-Kran in einem US-Hafen

US-Präsident Joe Biden wird zum Schutz amerikanischer Arbeitnehmer und Unternehmen Zölle auf Importe aus China im Wert von 18 Milliarden US-Dollar erheben.

Die US-Regierung erklärte: „Chinas unfaire Handelspraktiken in Bezug auf Technologietransfer, geistiges Eigentum und Innovation bedrohen amerikanische Unternehmen und Arbeitnehmer. China überschwemmt zudem die globalen Märkte mit künstlich niedrigpreisigen Exporten.“ Als Reaktion darauf und nach einer Überprüfung durch den Handelsbeauftragten der Vereinigten Staaten erhöht Präsident Biden die Zölle gemäß Abschnitt 301 des Handelsgesetzes von 1974.

Krantarife

Der Zollsatz auf Importe chinesischer Containerbrücken (STS) liegt derzeit bei null. „Ein Zollsatz von 25 % auf Containerbrücken wird dazu beitragen, US-Hersteller vor den unfairen Handelspraktiken Chinas zu schützen, die zu einer übermäßigen Marktkonzentration geführt haben.“

Die Regierung erklärte zudem, der Schritt werde „Risiken mindern, die amerikanische Lieferketten stören könnten“. Er ist Teil einer Hafensicherheitsinitiative, die die Produktion von Hafenkränen zurück in die USA verlagert. Diese Nachricht folgt auf Berichte über den Einbau von Überwachungstechnologie in chinesische Kräne, die in US-Häfen im Einsatz sind.

Ab 2024 werden die Zölle auf Stahl, Aluminium, Batterien, deren Komponenten und kritische Mineralien auf 25 Prozent erhöht. Der Zollsatz für Halbleiter, Solarzellen und medizinische Produkte steigt auf 50 Prozent. Am stärksten betroffen sind Importe von Elektrofahrzeugen, für die der bisherige Zollsatz von 25 Prozent auf 100 Prozent angehoben wird.